Busse und Bahnen in Berlin blieben im Depot | ABC-Z

Berlin. Wer am Montag auf die BVG angewiesen ist, muss sich eventuell anders helfen: Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi ist pünktlich angelaufen.
Der ganztägige Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist am frühen Montagmorgen angelaufen. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Der Streik hat pünktlich begonnen und die Fahrzeuge sind alle auf dem Hof.“
„In der Zeit des Streiks werden alle U-Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse ausfallen“, teilte die BVG mit. Linien, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen gefahren werden, sind nicht vom Warnstreik betroffen. Gleiches gilt für die S-Bahn, die nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben wird.
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Die Gewerkschaft hatte den Ausstand bereits am Donnerstag angekündigt. Damit will sie den Druck auf die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen mit der BVG erhöhen. Es ist bereits der zweite Ausstand in der laufenden Tarifrunde.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt sie ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro. Das Angebot der Arbeitgeberseite hat die BVG zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den morgigen Dienstag angesetzt.