Wirtschaft

Negative Zinsen: So holen Sie sich die Negativzinsen zurück | ABC-Z

Minuszinsen aufs Sparen sind unzulässig, hat der BGH entschieden. Viele Kunden können Geld von der Bank zurückfordern. Wann es sich lohnt und warum man schnell sein muss.

Wer das Geld von seiner Bank zurückmöchte, sollte ihr unbedingt eine Frist setzen, rät der Rechtsanwalt Lenné.
© Guido Mieth/​Getty Images

Sparen und dabei Geld verlieren – was nicht nur wenig lukrativ, sondern auch nach einem Widerspruch klingt, war mindestens drei Jahre lang traurige Realität bei vielen deutschen Banken. Während der Niedrigzinsphase verlangte die Europäische Zentralbank (EZB) zeitweise Strafzinsen von den Instituten, die kurzzeitig Geld bei der Notenbank parkten. Diese gaben die Geldhäuser oft an ihre Kunden weiter, die dann fürs Sparen Zinsen zahlen mussten, statt welche zu bekommen. 

Jetzt hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden, dass diese Negativzinsen auf Spar- und Tagesgeldkonten unzulässig sind. Banken durften diese Strafzinsen nicht von ihren Kunden verlangen, da sie dem Grundgedanken des Sparens widersprechen. Bankkunden könnten sich jetzt die unrechtmäßig gezahlten Zinsen zurückholen. Die gute Nachricht vorweg: Für viele Sparerinnen und Sparer lohnt sich der Aufwand. 

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