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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:19 Ukraine: Nordkoreaner werden mutmaßlich umgruppiert +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 02:19 Ukraine: Nordkoreaner werden mutmaßlich umgruppiert +++

Seit zwei Wochen sichten die ukrainischen Streitkräfte keine nordkoreanischen Soldaten mehr an der Front in Kursk. Sie gehen aber nicht davon aus, dass die Einheiten nach Nordkorea zurückgekehrt sind. „Ich glaube, dass sie wieder an der Front auftauchen werden. Sie werden sich angepasst haben“, sagt Anton Zakharchuk, stellvertretender Bataillonskommandeur der 95. Luftlandebrigade, den Funke-Zeitungen. Die Nordkoreaner seien als Sturmtruppen eingesetzt worden, so der Offizier. Seine Brigade habe mindestens 100 nordkoreanische Soldaten getötet. Jetzt würden die Einheiten mutmaßlich umgruppiert. Wegen der hohen Verluste unter den nordkoreanischen Truppen war in den vergangenen Tagen spekuliert worden, dass sie aus dem Kampfgebiet abgezogen worden sein könnten. Auch der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR dementiert einen Abzug der Nordkoreaner dementiert. Etwa 8000 nordkoreanische Soldaten seien noch in der Kursk-Region aktiv, sagt Kyrylo Budanow dem Magazin „War Zone“.

+++ 00:33 Merkel findet Scholz‘ Nein zu Taurus nachvollziehbar +++
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert Verständnis für die Weigerung von Kanzler Scholz, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. „Ich finde, dass es durchaus Gründe gibt“, sagt die CDU-Politikerin in einer Veranstaltung der „Zeit“. Auch US-Präsident Joe Biden habe „mit seinen sehr bedachten Entscheidungen, was wird an Waffen geliefert und was nicht, gezeigt, dass es richtig ist, darüber nachzudenken, wie wir die Ukraine so unterstützen können, dass sie ein souveräner demokratischer Staat bleibt, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnt und man trotzdem auch bedacht vorgeht“, fügt sie hinzu. „Dafür habe ich jedes Verständnis.“

+++ 23:37 Drohne trifft einen der größten Märkte von Charkiw +++
Eine russische Drohne greift am Abend Charkiw an, einer der größten Märkte der Stadt wird getroffen. Mehrere Verkaufsstände stünden in Flammen, berichtet der Bürgermeister der Stadt, Ihor Terekhov, auf Telegram. Über mögliche Opfer gibt es bislang keine Informationen. Der Markt liegt in der Nähe von Transportinfrastruktur. Laut der Militärverwaltung waren Drohnentrümmer über dem Gelände abgestürzt.

+++ 22:29 Ukraine sanktioniert Kapitäne der russischen Schattenflotte +++
Die Ukraine verstärkt mit Sanktionen gegen Kapitäne den Druck auf die sogenannte Schattenflotte Russlands. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete in Kiew einen Erlass mit Strafmaßnahmen gegen mehr als 50 russische Schiffsführer und einen Kapitän aus dem Iran. Die von ihnen geführten Tanker werden zu der Schattenflotte gerechnet, mit der Russland Öl unter Umgehung von Sanktionen auf den Weltmarkt bringt. Die meisten der im Erlass genannten Schiffe stünden schon auf Sanktionslisten, meldete die Nachrichtenagentur Interfax Ukraina. Bei den Kapitänen solle nicht nur mögliches Vermögen in der Ukraine beschlagnahmt werden. Es werde ihnen verboten, die Ukraine mit ihren Schiffen anzulaufen oder ins Land einzureisen. Zu Begründung hieß es, die Anwerbung erfahrener Kapitäne für die Schattenflotte werde erschwert, wenn ihnen Entzug des Vermögens oder Einreiseverbote in bestimmte Länder drohten.

+++ 22:13 Ukraine hatte 2024 dreimal so viele Todesfälle wie Geburten +++
In der Ukraine wurden im Jahr 2024 495.090 Todesfälle registriert. Das sind fast dreimal so viele Tode wie Geburten, wie die vom Justizministerium veröffentlichten Daten zeigen. Die Daten wurden laut Bericht von „Kyiv Independent“ nur für das derzeit von der Ukraine kontrollierte Gebiet erhoben. Aufgrund des mangelnden Zugangs sind die Zahlen für die teilweise besetzten Gebiete Donezk, Cherson und Saporischschja wahrscheinlich unvollständig, und für das besetzte Gebiet Luhansk und die Krim fehlen die Daten vollständig. Die höchste Sterblichkeitsrate wurde mit 53.268 Toten im Frontgebiet der Oblast Dnipropetrowsk verzeichnet. In der Hauptstadt Kiew und der im Nordosten an der Grenze zu Russland gelegenen Oblast Charkiw wurden rund 35.000 Todesfälle registriert.

+++ 21:26 Britischer Außenminister sagt Kiew mehr Unterstützung zu +++
Kurz vor erwarteten Initiativen der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs hat der britische Außenminister David Lammy Kiew besucht und dem angegriffenen Land weitere Unterstützung zugesagt. „Wir sind entschlossen, die Ukraine in die stärkstmögliche Position zu bringen sowohl im Kampf gegen Russland als auch darüber hinaus“, sagt Lammy nach britischen Angaben. Er erinnert daran, dass London und Kiew im Januar einen Vertrag über Partnerschaft auf 100 Jahre geschlossen haben, um die Zukunft der Ukraine langfristig zu sichern. Er traf in der ukrainischen Hauptstadt mit seinem Kollegen Andrij Sybiha sowie mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zusammen. Dabei brachte er Hilfen von 55 Millionen britischer Pfund (66 Millionen Euro) für soziale Projekte und den Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine mit.

+++ 20:42 Ukraine: 2024 mehr Artilleriesysteme zerstört als in beiden Jahren zuvor +++
General Oleksandr Syrskyi, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, hat auf Telegram davon berichtet, dass die ukrainischen Verteidigungskräfte im Jahr 2024 13.000 russische Artilleriesysteme zerstört haben. „Das ist mehr als in den beiden vorangegangenen Jahren der groß angelegten Invasion zusammen“, so Syrskyi. Die russischen Streitkräfte haben im gesamten Angriffskrieg laut Ukraine 23.000 Artilleriesysteme verloren.

+++ 20:08 Lawrow: Russland begrüßt Trumps Kritik an NATO-Beitrittsplänen der Ukraine +++
Russland begrüßt laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS die Skepsis von US-Präsident Donald Trump zu einem NATO-Beitritt der Ukraine. Das sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow. Trump habe in einer seiner ersten Reden gesagt, den NATO-Beitritt der Ukraine zu forcieren, sei einer der größten Fehler seines Vorgängers gewesen, was Lawrow lobte. Trump habe das „Problem der NATO“ als erster westlicher Staatslenker identifiziert und sei bereit, es mit der amerikanischen Öffentlichkeit „ernsthaft zu diskutieren“.

+++ 19:27 Kreml: Haben Gespräche mit den USA in den letzten Wochen „intensiviert“ +++
Die Kontakte zwischen Russland und den USA haben sich in den letzten Wochen intensiviert, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, wie die „Kyiv Post“ mit Bezug auf die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet. Vor Journalisten bestätigte Peskow, dass Gespräche „auf der Ebene der einzelnen Abteilungen“ stattfänden, nannte aber keine weiteren Einzelheiten. „Ich kann Ihnen keine weiteren Details nennen, es gibt nichts weiter zu sagen“, sagte er.

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