Geopolitik

Union-Parteitag: Union wird laut Friedrich Merz „niemals“ mit AfD zusammenarbeiten | ABC-Z

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat sein Versprechen erneuert, nach der Bundestagswahl nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten. „Vorher nicht, nachher nicht, niemals“, sagte der CDU-Chef beim Bundesparteitag in Berlin unter langem Applaus der Delegierten. „Diese Partei steht gegen alles, was unsere Partei und unser Land in den letzten Jahren und Jahrzehnten aufgebaut hat“, fügte Merz hinzu. „Sie steht gegen die Westbindung, gegen den Euro, gegen die Nato.“ Die CDU werde im Wahlkampf alles tun, „um diese Partei wieder kleinzumachen“. Die AfD sei „unser wichtigster wichtigster Gegner in diesem Wahlkampf“.  

Söder sieht in Merz-Manöver „steilen Move“

Zuvor hatte CSU-Chef Markus Söder dem Unionskanzlerkandidaten erneut seine Unterstützung zugesichert. Auch die umstrittenen Abstimmungen zur Migrationspolitik, bei denen Merz in der vergangenen Woche entgegen früherer Ankündigungen Mehrheiten mit Stimmen der AfD in Kauf genommen hatte, verteidigte Söder erneut. Es sei ein „steiler Move“ gewesen, sagte Söder. Merz habe jedoch eine „Leitentscheidung“ getroffen, indem er die Abstimmungen im Bundestag eingebracht habe, sagte Söder. 

Zugleich bemühte sich der bayerische Ministerpräsident um Abgrenzung zur AfD. Die Union sage „Nein, nein, nein“ zur Zusammenarbeit mit der Rechtsaußenpartei. Ziel der AfD sei es, die Union zu zerstören. „Wir dürfen der AfD unser Land nicht überlassen“, sagte Söder. „Die Linke ist kein Schutzwall dagegen. Das sind wir.“

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