SPD-Politiker Schrodi attackiert Merz und sieht „Nie wieder“ bröckeln – Fürstenfeldbruck | ABC-Z

„Das ‚Nie wieder‘ beginnt zu bröckeln!“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi über die Ankündigung von Friedrich Merz, auch gemeinsame Mehrheiten mit der rechtsradikalen AfD nutzen zu wollen. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler fordert er auf, sich vom Kanzlerkandidaten der Union zu distanzieren. „In einer Zeit, in der verantwortungsvolle Politiker kühlen Kopf bewahren und das Land zusammenhalten sollten, ist Herr Merz unbeherrscht, ohne inneren Wertekompass und gießt Öl ins Feuer.“ Das schade dem gesellschaftlichen Frieden, dem Wohlstand und der Demokratie, sagt Schrodi in einer Pressemitteilung.
Der SPD-Finanzpolitiker kritisiert die Verengung des Themas Migration auf die Grenzschließung für bestimmte Menschen. Das sei falsch und gleiche den Forderungen der AfD. Die von Merz noch am Tag des Attentats gestellten Forderungen sind laut Schrodi rechtswidrig und würden von zahlreichen Experten als nicht praxistauglich eingestuft. Solche nationalen Alleingänge zerstörten die Basis der Europäischen Union. Offene Grenzen, freier Waren- und Kapitalverkehr und Arbeitskräftezuwanderung sind für den Politiker aus Olching die Voraussetzung dafür, dass Deutschland zur drittstärksten Wirtschaftsnation der Welt aufgestiegen sei. Auch Unternehmen und Arbeitsplätze im Landkreis seien von diesen Errungenschaften abhängig. „Ich werde gegen die Vorhaben von Herrn Merz und der CDU/CSU stimmen“, kündigt Schrodi an.