Niederösterreich wählt Gemeinderäte, rot-blaues Bürgermeisterduell in Linz – Bundesländer |ABC-Z

Es ist ein kommunalpolitischer Superwahlsonntag. In Niederösterreich sind rund 1,31 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen, über die neue Zusammensetzung der Stadt- und Gemeindeparlamente zu entscheiden; in Linz küren rund 152.000 Wahlberechtigte ihren neuen Bürgermeister.
Die ersten Wahllokale in Niederösterreich haben bereits um sechs Uhr aufgesperrt, die letzten schließen um 17 Uhr. Abgestimmt wird nicht in allen 573 Gemeinden, sondern nur in 568. Denn die Landeshauptstadt St. Pölten sowie Krems, Waidhofen an der Ybbs, Vösendorf und Pernersdorf haben einen anderen Wahlrhythmus.
Weil es sich um 568 Einzelwahlen handelt, werden deren Ergebnisse unmittelbar nach ihrem Eintreffen veröffentlicht. Eine Summierung aller vorläufigen Resultate, quasi ein fiktives Landesergebnis, wird gegen 20 Uhr erwartet. Vergeben werden in Summe 11.821 Mandate. Vor fünf Jahren erreichte die ÖVP bei der Gemeinderatswahl insgesamt 52,7 Prozent, die SPÖ 27,8 und die FPÖ 5,8. Die Grünen schafften landesweit 5,9 Prozent, die Neos 1,3; sonstige Listen kamen auf 6,6 Prozent. In 440 Gemeinden war die ÖVP 2020 stimmenstärkste Partei, die SPÖ in 116. Listen erreichten 14-mal den ersten Platz. Die Bürgermeister werden in Niederösterreich nicht direkt gewählt, sondern von den jeweiligen Gemeinderäten in der konstituierenden Sitzung.