News

Erschoss ihren eigenen Hund: US-Senat bestätigt Waffenfan Noem als Heimatschutzministerin | ABC-Z


Erschoss ihren eigenen Hund

US-Senat bestätigt Waffenfan Noem als Heimatschutzministerin

Artikel anhören


Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden

Im Wahlkampf wird Kristi Noem zeitweise als Trumps zukünftige Vizepräsidentin gehandelt. Doch der Republikaner hat andere Pläne und nominiert die Gouverneurin als neue Heimatschutzministerin. Nun segnet der Senat die Entscheidung des Präsidenten ab.

Der US-Senat hat die von US-Präsident Donald Trump nominierte Heimatschutzministerin Kristi Noem bestätigt. Im Oberhaus des Kongresses, in dem Trumps Republikaner über eine knappe Mehrheit verfügen, stimmten 59 Senatoren für Noem, 34 votierten gegen sie. Die 53-Jährige wird maßgeblich für die Umsetzung von Trumps Plänen zur Massenabschiebung von Migranten ohne gültige Papiere verantwortlich sein.

Als Ministerin ist Noem mit der Aufsicht über die Einwanderungs- und Grenzschutzbehörde (ICE) sowie die Arbeit der Sicherheitsbehörden an den Grenzen zu Kanada und Mexiko betraut. Außerdem ist sie für Cybersicherheit zuständig sowie für die Reaktion auf Naturkatastrophen. Noem ist eine überzeugte Unterstützerin Trumps. Die Situation an der US-Südgrenze bezeichnete sie in ihrer Senatsanhörung als „Kriegsgebiet“.

Das Heimatschutzministerium mit mehr als 260.000 Bundesangestellten ist das drittgrößte Ministerium der USA nach dem Pentagon und dem Veteranenministerium. Es verfügt über ein Budget von 107 Milliarden Dollar – umgerechnet 100,9 Milliarden Euro. Das ist etwa 15 Mal mehr als der Haushalt des dünnbesiedelten Bundesstaates South Dakota, wo Noem derzeit ihre zweite Amtszeit als Gouverneurin absolviert.

Im Wahlkampf war Noem zeitweise als Trumps Vizekandidatin im Gespräch, doch ihre Memoiren handelten ihr negative Schlagzeilen ein: Darin brüstete sie sich damit, ihre angeblich „nicht erziehbare“ Hündin Cricket eigenhändig erschossen zu haben, weil diese sich nicht zum Jagdhund eignete. Der Vorfall beweise, dass sie in der Lage sei, „schwere Entscheidungen zu treffen“, erklärte sie. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer „bösen und gemeinen“ Ziege verfahren, die ihren Kindern immer hinterhergejagt sei.

Noem ist auch eine überzeugte Verfechterin von Waffenrechten. Bei der Jahrestagung der National Rifle Association (NRA) im Jahr 2023 berichtete sie in ihrer Rede von ihrer einjährigen Enkelin, die bereits mit Waffen eingedeckt sei. „Little Miss Addie“ werde die Waffen bald brauchen, sagte Noem. „Ich möchte Ihnen versichern, dass sie bereits eine Schrotflinte und ein Gewehr hat, und sie hat auch ein kleines Pony namens Sparkles. Das Mädchen ist also gerüstet“, fügte die konservative Politikerin hinzu.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"