„Inside Tagesschau“ von Alexander Teske: Illoyal, fragwürdig und trotzdem interessant | ABC-Z
Ein Insider schreibt über die „Tagesschau“ und behauptet, die Redaktion wähle die Nachrichten politisch einseitig aus. Im Fokus: der Faktenfinder. Und ein Pferdeschwanz.
© unsplash.com
Wie ticken die wichtigsten Produzenten von Nachrichten in diesem Land? Gehen sie fair zu Werke? Darum geht es in dem Buch Inside Tagesschau. Zwischen Nachrichten und Meinungsmache, geschrieben vom früheren Tagesschau-Redakteur Alexander Teske. Es ist ein handwerklich äußerst fragwürdiges Buch. Es haftet ihm etwas Illoyales an. Und trotzdem ist es einen Blick wert.
Auf 296 Seiten führt es die Leser an einen selten beschriebenen, aber für unsere Gesellschaft bedeutenden Ort: die Redaktion von ARD-aktuell in Hamburg. Die dortigen Journalistinnen und Journalisten produzieren alle Tagesschau-Sendungen, dazu die Tagesschau-Formate in sozialen Netzwerken und die Tagesschau-Texte auf den Webseiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Sie haben täglich viele Millionen Zuschauer und noch einmal so viele Millionen Zugriffe und Views und Abrufe, kurzum: Kein Medium in Deutschland erreicht mehr Menschen.
