Geopolitik

Friedrich Merz und Donald Trump: Merz gratuliert Trump zu „wahrlich bemerkenswertem Wahlsieg“ | ABC-Z

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat Donald Trump zur Amtsübernahme gratuliert. „Ihr Wahlsieg ist wahrlich bemerkenswert“, schreibt Merz in dem sechszeiligen Brief, der ZEIT ONLINE vorliegt. Der Kanzlerkandidat attestiert Trump und dessen Republikanern darin ein „starkes Mandat für Führung“.

Merz hat im ZEIT-Podcast Alles gesagt? bekannt gegeben, er habe Trump einen handschriftlichen Brief verfasst, der diesem am heutigen Montag übergeben werden soll. Merz, der vor seiner Rückkehr in die Politik unter anderem für den US-Vermögensverwalter BlackRock gearbeitet hat und Vorsitzender der transatlantischen Vereinigung Atlantik-Brücke war, schreibt: „Ich habe einen beträchtlichen Teil meiner beruflichen Karriere und meines politischen Lebens der Stärkung der Beziehungen unserer beiden Länder gewidmet.“ Sollte er Bundeskanzler werden, so schreibt der CDU-Vorsitzende an Trump, werde eine seiner Prioritäten sein, „mit Ihnen auf ein neues Kapitel in unserer Beziehung hinzuarbeiten“.

Bei der Amtseinführung Trumps in Washington sind keine hohen Vertreter der Bundesregierung anwesend. Merz hat sich wiederholt positiver zur zweiten Präsidentschaft Trumps geäußert als seine Konkurrenten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne).

In einer Videobotschaft zu Trumps Amtseinführung sagte Merz am Montag: Es gebe für die Europäer „keinen Grund, ängstlich nach Washington zu schauen“. Die Herausforderung durch Trump könne Europa annehmen, wenn es zusammenstehe. „Wir sind 450 Millionen Europäer – mehr als die USA und Kanada zusammen.“ Europa müsse sich wegen Trump stärker abstimmen, sagte Merz kürzlich. Er schaue auf eine Amtszeit von Trump nicht „wie das Kaninchen auf die Schlange“. Zudem berichtete Merz im ZEIT-Podcast, er berate sich regelmäßig mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte, der Trump gut kenne und von ihm respektiert werde.

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