Wegen Hierling-Sammlung: Das Buchheim-Museum in Bernried wird erweitert – Starnberg | ABC-Z

Das Buchheim-Museum in Bernried wird erweitert: Um rund 1300 zugestiftete Werke aus der Sammlung Joseph Hierling angemessen präsentieren zu können, entsteht ein neuer Ausstellungssaal. Zudem soll das Depot vergrößert werden, es sollen neue Werkstätten und zusätzliche Büros entstehen, und auch das Café soll ausgebaut werden.
Der Baubeginn ist für Februar vorgesehen. Das Museum wird am 3. Februar deshalb vorübergehend zwei Monate lang geschlossen. Schon am 4. April werden der große Saal, die große Galerie und Teile des Promenadendecks aber für Besucher wieder geöffnet. Zu sehen sein werden dann eine Neupräsentation der Museumssammlung, eine Sonderausstellung zu Ursula Jüngst und einer Gruppenausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Verein Glasheimat Bayern entstanden ist. Mit der Wiedereröffnung im April wird auch der Turm mit seinen Ausstellungen zur außereuropäischen Kunst und zum europäischen Kunstgewerbe wieder zugänglich sein.
Im Frühjahr 2026 muss das Museum noch einmal kurzzeitig geschlossen werden. Erst im darauffolgenden Herbst soll die große Wiedereröffnung stattfinden – dann inklusive der Hierling-Sammlung. Sie enthält Werke des Expressiven Realismus aus der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert, darunter fast 1000 Gemälde, mehr als 300 Papierarbeiten und zehn Plastiken. Diese Sammlung führten die Expressionistensammlung des Ehepaars Buchheim „kongenial fort“, teilt das Museum mit. Beide Sammlungen könnten in immer wieder neuen Gegenüberstellungen kombiniert und so das Gesamtspektrum des Buchheim-Museums ausgedehnt werden.
Die Erweiterung des Museums übernimmt das Architekturbüro Behnisch, das 2001 auch schon das Museum erbaut hat. Die damals eingeleitete Erfolgsgeschichte solle nun fortgeführt werden, sagt Kunstminister Markus Blume (CSU). Der Freistaat fördert den Erweiterungsbau deshalb mit gut 20 Millionen Euro. „Gemeinsam mit der Stiftung setzen wir so das Gesamtkunstwerk Buchheim-Museum fort“, so Blume.