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Liveticker US-Wahl 2024: Donald Trump beschimpft Tim Walz | ABC-Z

Seit Tim Walz’ Nominierung als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten schmäht Ex-Präsident Donald Trump den Demokraten, wie er nur kann. Im Jahr 2020 jedoch hatte er sich noch gänzlich anders über den Gouverneur von Minnesota geäußert. Damals lobte Trump Walz für seinen Umgang mit den Protesten nach dem Polizisten-Mord an George Floyd in Minneapolis.

Ich bin vollkommen einverstanden mit der Art, wie er die Proteste behandelt“, sagte Trump am 1. Juni 2020 in einem Telefonat mit anderen Gouverneuren, das dem Sender ABC vorliegt. Walz hatte damals die Nationalgarde eingesetzt, um die massiven Proteste in den Griff zu bekommen, bei denen 1500 Gebäude in Brand gesetzt wurden und mindestens drei Personen starben. Trump lobte Walz für seine Führungsrolle, er habe den Konflikt beherrscht und ein Beispiel für andere Staaten gegeben. Walz sei ein „exzellenter Typ“, sagte Trump demnach in demselben Telefonat.

Walz habe so viele Nationalgardisten angefordert, dass die Protestierer „so schnell wie Bowling-Pins umgefallen“ seien. Den Rat, Nationalgardisten in hoher Zahl anzufordern, habe er selbst, Trump, Walz gegeben. Ein Sprecher der Harris-Walz-Kampagne wies diese Darstellung am Mittwoch als falsch zurück.

Eine Sprecherin der Trump-Kampagne präzisierte ihrerseits, dieser habe Walz erst gelobt, „nachdem“ er seinen Rat befolgt und „endlich“ etwas gegen die Proteste unternommen habe. Zuvor habe Walz „Minneapolis tagelang brennen lassen“. Tatsächlich hatte auch der Bürgermeister von Minneapolis Militärpersonal gefordert; etwa 18 Stunden nach dieser Bitte schickte Walz 7000 Nationalgardisten. „Er ließ zu, dass Randalierer die Straßen von Minneapolis niederbrannten“, sagte der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, am Dienstag.

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