Die Branche sollte sich nicht von Space-X abhängig machen – Wirtschaft | ABC-Z
Der „Starship“-Absturz und die Pannen mit der Trägerrakete „Falcon 9“ zeigen, wie anfällig die Branche geworden ist, wenn es bei Elon Musks Raketenfirma Space-X nicht läuft.
Wenn jemand die größte Trägerrakete der Welt bauen will, dann darf der Koloss schon mal explodieren. Irren gehört zum Geschäftsmodell, zumal es sich am Donnerstag um einen Testflug handelte. Solche Tests nutzen die Ingenieure, um Daten zu gewinnen, die per Computersimulation nicht zu bekommen sind. Der Verlust des teuren Fluggeräts von Space-X zeigt aber auch: Das Starship ist zwar bei drei von sieben Testflügen mehr oder weniger erfolgreich geflogen, denn nur die ersten drei Superraketen waren bisher explodiert. Im Grunde ist die Firma aber seit dem ersten Testflug des Systems im Frühjahr 2023 nicht viel weiter gekommen. Wie lange sich ein Unternehmen solche Tests leisten kann? Es dürfte helfen, dass Eigentümer Elon Musk sehr der reichste Mensch der Welt ist und unbedingt eine Kolonie auf dem Mars aufbauen möchte. Er wird also noch weitere Starship-Raketen pulverisieren, wenn es denn sein muss.