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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 05:40 Selenskyj: Arbeiten an besserer Flugabwehr +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 05:40 Selenskyj: Arbeiten an besserer Flugabwehr +++

Nach neuen verheerenden Angriffen mit russischen ballistischen Raketen sagt Selenskyj, dass die Ukraine sich für einen besseren Schutz ihrer Städte darum bemüht, mehr Flugabwehrsysteme zu bekommen. Die Ukraine arbeitet zudem auch selbst an modernen Systemen, die solche Luftschläge mit ballistischen Raketen abwehren können, sagt Selenskyj in seiner Videobotschaft. Die ukrainische Flugabwehr berichtete zuvor, zwei von vier Raketen vernichtet zu haben. Der Luftalarm setzte nach Berichten von Augenzeugen erst ein, als es bereits zu Explosionen kam. Selenskyj erklärt auch, dass die Ukraine daran arbeitet, die Abschusssysteme auf russischem Gebiet für solche ballistischen Raketen zu zerstören. Das Land entwickelt dafür nicht zuletzt eigene Raketen mit größerer Reichweite.

+++ 04:55 Ukrainische Studenten werden ab sofort verpflichtend für den Krieg ausgebildet +++
Studenten in der Ukraine müssen fortan kriegstauglich sein, um studieren zu dürfen. Dies kündigt Verteidigungsminister Serhiy Melnyk an und folgt damit dem Beschluss seines Ministeriums vom Freitag. „Ich möchte betonen, dass die militärische Grundausbildung für jeden obligatorisch ist“, sagt Melnyk. „Und wenn Studierende die Prüfung aus irgendeinem Grund nicht oder nur unzureichend bestehen, oder wenn sie sich weigern, den Militäreid abzulegen, können sie künftig nicht an Hochschulen studieren.“ Frauen und Männer zwischen 18 und 25 Jahren müssen jetzt an 90 Stunden theoretischer Ausbildung teilnehmen. Die Herren zusätzlich an 210 Stunden praktischer Ausbildung. Auf diesem Weg will Selenskyj verhindern, dass sich Ukrainer an Universitäten einschreiben, um nicht in den Krieg ziehen zu müssen.

+++ 03:30 Russische Kräfte bringen zwei Siedlungen unter ihre Kontrolle +++
Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums bringen die russischen Streitkräfte zwei weitere Siedlungen in der ostukrainischen Donezk-Region unter ihre Kontrolle. In einer Mitteilung des ukrainischen Generalstabs werden die Siedlungen nicht erwähnt. Dort heißt es, die russischen Streitkräfte hätten 84 Angriffe auf die Stadt Pokrowsk ausgeführt. Zurzeit liefern sich russische und ukrainische Soldaten noch vierzehn Gefechte in der Region. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Standort der einzigen Kokskohlegrube der Ukraine.

+++ 02:20 Kommissar sieht weitere Hürden bei ukrainischen EU-Beitrittsverhandlungen +++
Christophe Hansen sieht noch größere Hürden für einen EU-Beitritt der Ukraine. „Grundsätzlich ist ein Beitritt der Ukraine in die EU erst möglich, wenn es Frieden im Land gibt. Aber zusätzlich muss die Ukraine auch noch einige Hausaufgaben erledigen“, sagte der EU-Agrarkommissar den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Vor allem wird es für die dortigen Landwirte darum gehen, sich an unsere Produktionsstandards anzupassen.“ Große Unterschiede gibt es seiner Ansicht nach etwa bei der Geflügelhaltung. „Bevor solche Standards sich nicht angeglichen haben, ist ein Beitritt unrealistisch.“

+++ 01:10 Selenskyj droht Staatsverrätern +++
Wolodymyr Selenskyj droht Verrätern im eigenen Land für ihre Unterstützung des Kriegsgegners Russland Konsequenzen an. „Wir gehen gegen Verräter und alle Arten von Machenschaften vor, die unseren Staat und unsere ukrainische Gesellschaft schwächen“, sagt er in seiner Videobotschaft. „Und jeder, der den Weg gegen die Ukraine, gegen das Recht in der Ukraine einschlägt, muss daran denken, dass es eine Antwort geben wird.“ Zugleich lobt Selenskyj die Arbeit der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden, darunter Geheimdienste, Ermittlungsstellen und Staatsanwaltschaft als „sehr gut“. Der Präsident nennt selbst keine Details, allerdings hatten der Geheimdienst SBU und die Generalstaatsanwaltschaft tagsüber ungewöhnlich viele, nicht überprüfbare Mitteilungen über gefasste mutmaßliche Kollaborateure und Agenten Russlands herausgegeben.

+++ 00:10 Luftalarm in Kiew und elf weiteren Regionen +++
In Kiew und elf weiteren Regionen der Ost- und Nordukraine wurde wegen der Gefahr des Einsatzes ballistischer Waffen Luftalarm ausgerufen.

+++ 23:30 Kickl: Angebliche Russland-Nähe der FPÖ ist vielmehr „Neutralitäts-Nähe“ +++
Der FPÖ-Chef Herbert Kickl wehrt sich gegen die Behauptung, er sei russlandfreundlich. Die ihm zugeschriebene Russland-Nähe sei vielmehr eine „Neutralitäts-Nähe“, so Kickl. Österreich ist laut Verfassung zur Neutralität verpflichtet und kein NATO-Mitglied. Die FPÖ ist unter anderem gegen die Russland-Sanktionen der EU. Die Parlamentswahl im September 2024 gewann die FPÖ vor der ÖVP. Beide Parteien sind in aussichtsreichen Koalitionsgesprächen.

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