Wirtschaft

“Startup – jetzt ganz ehrlich” mit Nele Schellschmidt (Judes): Gründen, um mehr Zeit für die Familie zu haben | ABC-Z


Weg vom beruflichen Abstellgleis

Gründen, um mehr Zeit für die Familie zu haben

Für viele Frauen endet der Aufstieg der Karriereleiter mit dem ersten Nachwuchs. Nele Schnellschmidt nimmt ihrem Arbeitgeber die Entscheidung ab: Sie kündigt ihren Job in einem Modekonzern und gründet stattdessen gleich zweimal: eine Familie und ein Startup.

Es ist unsichtbar und existiert doch in vielen größeren Firmen: Das Abstellgleis, auf dem besonders häufig Frauen mit Kindern landen. Für die Münchenerin Nele Schellschmidt keine Option. Als ihr Kinderwunsch größer wurde, kündigt sie ihren Job als Teamleiterin in einem Modekonzern und gründet gemeinsam mit ihrem Partner gleich zweimal: eine Familie und ein Startup. Im ntv-Podcast “Startup – jetzt ganz ehrlich” teilt sie ihre Erfahrungen und zeigt, wie sich beides erfolgreich vereinbaren lässt.

Halb neun Uhr morgens, frisch geschnittene Apfelstückchen liegen bereit, im Mixer surrt ein Himbeer-Smoothie – Frühstückszeit für Nele Schellschmidt und ihre Familie. Ein entspannter und gesunder Start in den Tag ist der jungen Mutter wichtig – und kein Problem, denn Schellschmidt wird in keinem Büro erwartet. Sie hat gemeinsam mit ihrem Partner kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes das Startup Judes gegründet und kann seitdem flexibel arbeiten.

“Mir haben die Vorbilder gefehlt, wie man einen ambitionierten, leistungsorientierten Job macht und gleichzeitig ein Familienleben auf die Art und Weise führen kann, wie ich es mir vorgestellt habe”, erzählt die Gründerin im Podcast. Als Angestellte sieht sie damals nur zwei Optionen: Nach der Elternzeit auf spannende Projekte verzichten oder so weiterarbeiten, als hätte sie kein Kind. Beides gleichzeitig kommt nicht infrage. Also wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit.

Erfolgreich in Teilzeit

Die Idee für das Startup kommt dem Paar durch den eigenen Sohn. Bei Judes entwickeln sie waschbare und somit wiederverwendbare Stoffwindeln, die man ähnlich einfach handhaben kann wie die Einweg-Variante. Das kommt an: Mittlerweile ist das Team auf zwölf Leute gewachsen. Alle arbeiten in Teilzeit, sogar die Gründer selbst, im Schnitt nur vier Stunden am Tag.

“Bei vielen schwingt der Glaube mit, wenn man gründet, dann muss man All-in sein, nonstop arbeiten, jahrelang krass abliefern und man hat keinen Raum für irgendwas anderes”, sagt Schellschmidt. Ihr Weg beweist, dass es auch anders geht. “Ich möchte auf jeden Fall andere Mütter und auch andere Väter ermutigen, das selbst in die Hand zu nehmen.”

Leicht ist dieser Weg nicht, aber für Nele Schellschmidt hat er sich ausgezahlt. Wie sie es schafft, ihr Startup in Teilzeit aufzubauen, warum das Thema Vereinbarkeit nicht nur Frauen betrifft und welche Tipps sie für andere Mütter und Väter hat, verrät sie im Podcast.

Mit Nele Schellschmidt sprach Lena Feuser. Das Gespräch wurde zur besseren Verständlichkeit gekürzt und geglättet. Vollständig können Sie es im ntv-Podcast “Startup – jetzt ganz ehrlich” anhören.

Startup – Jetzt ganz ehrlich

Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade der Startup-Szene? Janna Linke weiß es. Im Podcast “Startup – Jetzt ganz ehrlich” wirft sie jede Woche einen Blick hinter die Kulissen der Gründerszene und spricht über Themen, die gerade Schlagzeilen machen. Sie ordnet ein, hakt nach. Persönlich, ehrlich und mit einem echten Mehrwert. Dafür spricht sie mit Persönlichkeiten der Szene, Expertinnen und Experten und gibt euch den absoluten Rundumblick. Gemeinsam taucht ihr tief ein in die Startup-Welt.

“Startup – jetzt ganz ehrlich” – der Podcast mit Janna Linke. Auf RTL+ und überall, wo es Podcasts gibt: Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

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