Wirtschaft

Roman Poseck will bundeseinheitliche Lösung | ABC-Z

Poseck kündigte an, „die Entscheidung nun sorgfältig auszuwerten und unter Einbeziehung aller Gesichtspunkte Schlussfolgerungen für Hessen zu ziehen“. Seiner Ansicht nach muss es ein bundesweit einheitliches Vorgehen geben. „Alles andere würde zu Wettbewerbsverzerrungen führen.“

Es komme vor allem darauf an, „den immensen polizeilichen Aufwand einerseits und die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Profifußballs andererseits zu berücksichtigen“. Zudem werde es um „Abgren-zungsfragen“ gehen, es müsse zum Beispiel geklärt werden, wie man mit anderen Fußball-Ligen sowie anderen Sportarten und Großveranstaltungen verfahre. Unabhängig von den nun geschaffenen Möglichkeiten der Kostenbeteiligung komme es weiter auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Polizei an. „Es ist unverzichtbar, dass auch die Vereine ihre Hausaufgaben beim Thema Sicherheit erledigen“. In Hessen sei man derzeit „auf einem guten Weg“, das gelte insbesondere auch für die Eintracht Frankfurt.

Anhänger des Vereins waren in den vergangenen Jahren wiederholt durch gewaltsame Auseinandersetzung aufgefallen, zuletzt im November 2023 bei der Partie gegen den VfB Stuttgart. Der Angriff auf einen Ordner und Attacken auf Einsatzkräfte hatten einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt derzeit gegen 93 Personen, die sich an den Krawallen im Waldstadion beteiligt haben sollen. Nachdem es zunächst gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen Verein und Polizei gegeben hatte, setzen die Eintracht und die Sicherheitsbehörden zuletzt verstärkt auf einen Dialog.

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