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Wasserbüffel in Brandenburg an Maul- und Klauenseuche verendet | ABC-Z

Stand: 10.01.2025 12:48 Uhr

Zum ersten Mal seit mehr als 35 Jahren ist die hochansteckende Maul- und Klauenseuche in Deutschland ausgebrochen. Betroffen ist Brandenburg, wo drei Wasserbüffel verendeten. Um weitere Infektionen zu verhindern, müssen Tiere getötet werden.

Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg bedroht Tierbestände. Wie Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) mitteilte, verendeten bereits drei Wasserbüffel an dem hochansteckenden Virus.

Weitere Tiere würden derzeit getötet und dann beseitigt, um weitere Infektionen zu verhindern. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gefährdet

Bei dem Ausbruch im Kreis Märkisch-Oderland handelt es sich um den ersten seit Jahren. Deutschland und die EU galten dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge in den vergangenen Jahren als frei von MKS. Die letzten Fälle in Deutschland traten demnach 1988 auf. Das Virus kann sich sehr schnell unter Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen verbreiten. Auch viele Zoo- und Wildtiere können erkranken.

In der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen Ländern Asiens sowie in Teilen Südamerikas kommt MKS regelmäßig vor, heißt es beim FLI. “Illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar.”

Konsum von Milch und Fleisch unbedenklich

Nach FLI-Angaben hatte es beispielsweise 2001 einen verheerenden Ausbruch der Tierseuche in Großbritannien gegeben, der Erreger war daraufhin auch in anderen europäischen Ländern aufgetreten. Selbst wenn Menschen pasteurisierte Milch oder Fleisch von infizierten Tieren konsumieren, besteht laut FLI keine Gefahr.

Die Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem lang anhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht. Wird in einem Betrieb auch nur ein Tier krank, wird vorsorglich der gesamte Bestand getötet.

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