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Nahost-Liveblog: ++ Wieder Flüge von und nach Damaskus ++ | ABC-Z


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Stand: 07.01.2025 10:55 Uhr

Der Flughafen von Damaskus hat seinen Betrieb wieder aufgenommen. Israels Luftwaffe hat im Westjordanland nach eigenen Angaben „Terroristen“ getötet. Die Entwicklungen im Liveblog.

  • Iran testet Luftabwehr in Natans
  • Wieder Flugbetrieb am Airport von Damaskus
  • Israelische Luftwaffe beschießt Ziel im Westjordanland
  • Unbestätigte Berichte von Angriffen radikaler Siedler

Das israelische Verteidigungsministerium hat einen Vertrag mit der größten Rüstungsfirma des Landes Elbit geschlossen. Der Konzern soll unter anderem schwere Waffen produzieren. Ziel sei es, die Abhängigkeit von Rüstungsimporten zu reduzieren. Dies sei eine „zentrale Lehre“ des Kriegs in Gaza, hieß es. Der Waffen-Deal hat ein Volumen von 275 Millionen Dollar.

Das iranische Militär testet seine Luftabwehr bei der wichtigen Atomanlage Natans. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, begann die erste Phase eines Manövers rund um die Anlage im Zentraliran. Die Einheiten der Luftabwehr sind danach auch auf Angriffsbedingungen wie elektronische Kriegsführung vorbereitet worden.

Aufgrund der militärischen Spannungen der vergangenen Monate mit dem Erzfeind Israel wächst im Iran die Sorge vor einem Krieg. Israels Regierung drohte wiederholt mit der Bombardierung iranischer Nuklearanlagen. Hintergrund sind Befürchtungen, die Islamische Republik könnte nach Atomwaffen streben. Konservative Hardliner im Iran befeuern die Sorgen mit der Forderung nach Atomwaffentests zur militärischen Abschreckung.

Die israelische Regierung hat nach eigenen Angaben größtes Interesse daran, eine Verhandlungslösung zur Freilassung der Geiseln zu erreichen. Es gebe aber Widerstände der Terrororganisation Hamas, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums. „Die Hamas ist das einzige Hindernis auf dem Weg zur Freilassung der Geiseln“, hieß es.

Der Flughafen in der syrischen Hauptstadt Damaskus hat den internationalen Betrieb wieder aufgenommen. Gut einen Monat nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad seien bereits zwei Flüge in die Vereinigten Arabischen Emirate gestartet, bestätigte ein Flughafenvertreter. Gegen Mittag werde eine Maschine aus dem Golfemirat Katar erwartet.

Nach der Blitzoffensive der Rebellen Anfang Dezember und mit dem Zusammensturz des alten Machtapparats hatten Unbekannte Gerät und Ausrüstung auf dem Flughafengelände geplündert. Knapp zwei Wochen später erfolgte dann der erste Inlandsflug nach Assads Sturz.

Nach einem Anschlag mit drei toten Israelis im nördlichen Westjordanland hat die israelische Luftwaffe in der Nacht eine Gruppe Bewaffneter angegriffen. Ein Kampfflugzeug habe die „Terroristen“ in der Gegend von Tamun im Jordantal attackiert, teilte die Armee in der Nacht auf der Plattform X mit. Details wurden zunächst nicht genannt.

Tamun liegt rund 13 Kilometer von Nablus entfernt. Westlich von Nablus hatten mutmaßlich palästinensische Angreifer zuvor einen Anschlag auf einen Bus verübt, bei dem zwei Frauen und ein Mann getötet und acht weitere Menschen verletzt wurden. Ob der Luftangriff mit dem Anschlag zusammenhängt, war zunächst unklar.

Dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels

Unbestätigten israelischen Medienberichten zufolge kam es nach dem Anschlag zu Übergriffen israelischer Siedler gegen palästinensische Bewohner. So sollen sie in einem nördlich vom Tatort gelegenen Dorf ein Auto in Brand gesteckt haben. Aufnahmen zeigten, wie Bewohner versuchen, das Feuer zu löschen, berichtete die Times of Israel. Danach gab es keine Berichte über Festnahmen der gewalttätigen Siedler durch israelische Sicherheitskräfte.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Einen Monat nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah zieht sich die israelische Armee laut den USA aus dem Süden des Libanon zurück. Die UN werfen Israel vor, einen Hilfskonvoi beschossen zu haben. Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen.

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