Pentagon: USA schicken mehr Kriegsschiffe und Kampfjets in den Nahen Osten | ABC-Z
Das US-Militär wird dem Pentagon zufolge zusätzliche Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in den Nahen Osten entsenden. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Entsendung genehmigt. Unterdessen lehnt der Iran alle Vermittlungsversuche ab.
Angesichts zunehmender Spannungen im Nahen Osten werden die USA eigenen Angaben zufolge ihre Verteidigungskapazitäten in der Region verstärken. Zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfjets würden zum Schutz von US-Kräften und zur Verteidigung Israels entsandt, erklärte das Pentagon am Freitag (Ortszeit).
Verteidigungsminister Lloyd Austin habe unter anderem die Entsendung zusätzlicher Kreuzer und Zerstörer in den Nahen Osten und in Gebiete unter dem Europäischen Kommando der USA beordert, erklärte die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Das US-Verteidigungsministerium unternehme weiterhin Schritte, um die Möglichkeit einer regionalen Eskalation durch den Iran oder Partner und Stellvertreter des Iran zu verringern.
Die Ankündigung erfolgte, nachdem der Iran und seine Verbündeten Israel mit Vergeltung für die Tötung des Hamas-Anführers Ismail Hanija in Teheran sowie des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in Beirut gedroht hatten. Zur Tötung Schukrs bekannte sich Israel, zur Tötung Hanijas äußerte es sich nicht.
US-Präsident Joe Biden hatte sich in der Nacht zum Freitag bei der Begrüßung der im Zuge eines Gefangenenaustauschs freigelassenen US-Bürger in der Nähe von Washington „sehr besorgt“ angesichts der Lage im Nahen Osten geäußert und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu aufgefordert, schnell ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen zu schließen.
Iran lehnt alle Vermittlungsversuche ab
Der Iran hat nach Angaben eines Nachrichtenportals alle Vermittlungsversuche des Auslands für eine friedliche Lösung im jüngsten Konflikt mit Israel zurückgewiesen. Die Forderungen diesbezüglich „von befreundeten und nicht-befreundeten“ Staaten seien für Teheran inakzeptabel, zitierte Iran Nuances informierte Quellen. Diese Vermittlungsversuche würden auch Irans Entschlossenheit zu einem Vergeltungsschlag gegen Israel wegen des tödlichen Anschlags auf Hamas-Auslandschef Ismail Hanija in Teheran nicht verringern, so der Bericht auf der Plattform X.
Gleichzeitig sorgte ein Moderator des iranischen Staatssenders IRIB mit einer Aussage für Wirbel in sozialen Netzwerken. „Die Menschen in der Welt werden in den nächsten Stunden Zeuge von interessanten Szenen“, sagte der Moderator von Kanal3. Er erwähnte keine Quelle. Es war daher unklar, ob er lediglich seinen Wunsch geäußert hat oder bestimmte Informationen weitergeben wollte.