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HSV: 17-jähriger Otto Stange sorgt beim Sieg gegen Fürth für den größten Jubel | ABC-Z

Dank einer starken Anfangsviertelstunde erlebt der Hamburger SV einen erfolgreichen Jahresabschluss in der 2. Bundesliga. Der Kantersieg gegen Fürth ist auch ein Argument für den Trainer. Den größten Applaus erhält aber ein Youngster.

Der Hamburger SV hat in seinem letzten Spiel des Jahres ein eindrucksvolles Zeichen im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga gegeben. Zugleich gaben die Spieler mit dem verdienten 5:0 (3:0) gegen Greuther Fürth ein überzeugendes Statement für Interimstrainer Merlin Polzin ab.

Die furiosen ersten 15 Minuten der Hamburger mit den schnellen Toren durch Dennis Hadzikadunic (1.), Davie Selke (11.) und Adam Karabec (13.) waren der Beginn des sportlichen Untergangs der Fürther. Selke (59.) mit seinem zehnten Saisontor und der erst 17-jährige Otto Stange (76.) machten in der zweiten Halbzeit den klaren Erfolg perfekt.

Das erste Profi-Tor des Youngsters wurde im Stadion von Fans und Mitspielern frenetisch gefeiert. Sogar die Auswechselspieler und der verletzte Robert Glatzel schlossen sich der Jubeltraube an.

„Die Mannschaft steht hinter Merlin, wir geben Vollgas für ihn“, sagte der gelb-rot-gesperrte HSV-Profi Daniel Elfadli vor dem Spiel bei Sky. In der Winterpause soll entschieden werden, ob der 34-jährige Polzin dauerhaft als Nachfolger des im November freigestellten Steffen Baumgart vom Interims- zum Cheftrainer befördert oder doch ein renommierter Übungsleiter geholt wird.

Selke mit Doppelpack

Immerhin blieb die Mannschaft in den vier Spielen unter Polzin mit zwei Siegen und zwei Remis ungeschlagen und steht zum Hinrunden-Abschluss zumindest bis Sonntag auf dem zweiten Aufstiegsplatz.

Elfadlis Ankündigung ließen seine Kollegen Taten folgen. Wenige Sekunden nach dem Anpfiff holte Selke den Eckball heraus, aus dem die Führung durch Verteidiger Hadzikadunic resultierte. Später legten Selke und Karabec nach. Von den zuletzt dreimal ungeschlagenen Fürther war gegen die stabile Defensive der Hamburger nichts zu sehen. Auch nach der Pause änderte sich nichts am Gesamtbild. Der HSV dominierte, Fürth war chancenlos.

Karlsruhe springt an Tabellenspitze

Der Karlsruher SC ist derweil neuer Spitzenreiter. Die Badener gewannen beim SC Paderborn 2:1 (2:1). Paderborn hingegen verpasste nach dem dritten Spiel ohne Sieg den Spitzenplatz und fiel vorübergehend auf Rang sechs zurück. Der 1. FC Kaiserslautern oder der 1. FC Köln, die sich am Sonntag im direkten Duell gegenüberstehen, sowie Hannover 96 können noch am KSC in der Tabelle vorbeiziehen.

Die Tore vor 14.362 Zuschauern erzielten Sebastian Jung (16. Minute) und Budu Siwsiwadse (35.). Raphael Obermair (45./Foulelfmeter) schaffte für die Ostwestfalen den Anschlusstreffer. Während es für Karlsruhe der erste Erfolg gegen den SC nach zuletzt sieben sieglosen Partien war, kassierte SC-Coach Lukas Kwasniok erstmals eine Niederlage in seiner Profi-Trainerlaufbahn gegen seinen Ex-Verein.

Preußen Münster und der SSV Ulm mussten sich mit einem Remis begnügen. Am letzten Hinrunden-Spieltag trennten sich beide Mannschaften in einer umkämpften Partie 0:0. Münster kann mit 16 Zählern zur Winterpause nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen, Ulm könnte noch von Braunschweig überholt werden.

rc/dpa

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