Polizei verstärkt Präsenz nach Anschlag | ABC-Z
Berlin. In Magdeburg rast ein Mann in eine Menschenmenge. Es gibt Tote und Verletzte. Die Behörden in Berlin schicken Hilfe und reagieren.
Die Polizei erhöht ihre Präsenz auf den Berliner Weihnachtsmärkten nach der tödlichen Attacke auf den Magdeburger Markt. Das teilte Berlins Innensenatorin Iris Spranger mit. Polizei und Feuerwehr hätten den Magdeburger Kolleginnen und Kollegen zudem umgehend ihre Unterstützung angeboten. Die Sicherheitsbehörden stünden im engen Austausch miteinander, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Morgenpost der Chefredaktion
Die ersten News des Tages sind Chefsache: Täglich um 6.30 Uhr schreibt Ihnen die Chefredaktion.
„Ich bin zutiefst erschüttert über den schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg“, sagte die SPD-Politikerin. „Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt jetzt in dieser schweren Zeit den Opfern und ihren Angehörigen.“
Laut Spranger kam der Rettungshubschrauber Christoph 100 am Standort Helios-Klinikum Berlin-Buch in der Nacht zum Einsatz und unterstützte die Magdeburger Rettungskräfte. Die Berliner Feuerwehr habe auch Hilfe bei der Einsatznachsorge und der psychosozialen Notfallversorgung angeboten. „Ich bin in Gedanken auch bei den vielen Verletzten, den Ersthelfenden und den Einsatzkräften vor Ort“, so die Senatorin.
Die Attacke in Sachsen-Anhalt erfolgte fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin. Am 19. Dezember 2016 war ein Terrorist am Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche mit einem Lastwagen in die Menschenmenge gefahren. Durch die Tat starben insgesamt 13 Menschen, einer von ihnen Jahre später an den Folgen. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt, manche von ihnen schwer. Der Attentäter floh nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.
bün/dpa