Wirtschaft

Bundesfinanzministerium: Bund und Ländern sammeln deutlich mehr Steuern ein | ABC-Z

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind erneut deutlich gestiegen. Sie kletterten im November im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf gut 61 Milliarden Euro, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Freitag veröffentlicht werden soll.

Seit August gab es jeweils spürbare Zuwächse in allen Monaten. Eine klare Steigerung im November stand unter anderem bei der Lohnsteuer zu Buche. Hier machten sich die jüngsten und teils kräftigen Tarifabschlüsse bemerkbar. Die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer, die Unternehmen zahlen, sind dagegen rückläufig – ein Zeichen der Wirtschaftskrise.

In den ersten elf Monaten des Jahres zusammenfällt das Bild weniger rosig aus. In diesem Zeitraum summierten sich die Steuereinnahmen auf knapp 748 Milliarden Euro, ein Plus von 3,8 Prozent zum Vorjahr.

Die wirtschaftliche Lage bezeichnete das Ministerium als schwierig bis „allenfalls verhalten“. Ökonomen zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt 2024 das zweite Jahr in Folge schrumpfen. Die Aussichten für 2025 sind auch nicht gut. „Die gegenwärtige konjunkturelle Lage macht sich mittlerweile spürbar auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar“, so das Finanzministerium. Dort sei auch in den nächsten Monaten keine Besserung zu erwarten.

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