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Kremlchef spricht über Syrien: Putin: Habe vor, Assad zu treffen | ABC-Z


Kremlchef spricht über Syrien

Putin: Habe vor, Assad zu treffen

Nach seinem Sturz flüchtet der ehemalige syrische Machthaber Assad nach Moskau. Den russischen Präsidenten hat er seitdem aber noch nicht getroffen. Laut Putin soll sich das ändern. Während seiner jährlichen Pressekonferenz äußert sich der Kremlchef auch zu Russlands Plänen in Syrien.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den in sein Land geflüchteten, abgesetzten syrischen Staatschef Baschar al-Assad nach eigenen Angaben noch nicht getroffen. Er habe aber vor, das zu tun, sagte er auf seiner Jahrespressekonferenz. Zugleich kündigte der Kremlchef an, Assad dabei auch nach dem Schicksal des vor zwölf Jahren in Syrien verschwundenen US-Journalisten Austin Tice zu fragen. Gleichzeitig könne man diese Frage auch den neuen Machthabern in Syrien stellen.

Assad erhielt nach seinem Sturz und der Flucht aus Syrien politisches Asyl in Russland. Mit der Unterstützung des Kremls war es dem langjährigen syrischen Präsidenten einst gelungen, im Bürgerkrieg in seinem Land die Oberhand zu gewinnen. In einer Blitzoffensive Anfang Dezember rissen Rebellen aber die Macht an sich. Die US-Regierung sieht nun auch eine neue Chance, mehr über den Verbleib des Journalisten Tice zu erfahren.

Putin bekräftigte in der im Fernsehen übertragenen Fragerunde zudem Russlands Interesse an einer Erhaltung der Militärbasen in Syrien. Gesprochen werden müsse darüber mit jenen Kräften, die im Land jetzt die Kontrolle hätten. “Unsere Interessen müssen übereinstimmen”, sagte der Kremlchef. So habe Russland etwa vorgeschlagen, die Luftwaffen- und die Marinebasis für humanitäre Hilfe in dem Land einzusetzen. Geholfen habe Russland zuletzt auch bei der Verlegung von 4000 Mann der iranischen Truppen nach Teheran.

Russland halte Kontakt zu allen Gruppierungen in Syrien und zu den Staaten in der Region. Eine Mehrheit von ihnen habe ein Interesse daran, dass die russischen Basen blieben. Putin äußerte sich in diesem Zusammenhang nicht zu Berichten über eine angebliche Verlegung russischer Truppen von den syrischen Basen etwa nach Libyen.

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