Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 03:51 USA kritisieren Russlands Haltung zu Nordkoreas Atomwaffen +++ | ABC-Z
19.12.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 03:51 USA kritisieren Russlands Haltung zu Nordkoreas Atomwaffen +++
Russland könnte nach Einschätzung der USA eine atomare Bewaffnung von Nordkorea akzeptieren. “Alarmierenderweise gehen wir davon aus, dass Russland kurz davor stehen könnte, Nordkoreas Atomwaffenprogramm zu akzeptieren und damit Moskaus jahrzehntelanges Engagement für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel rückgängig zu machen”, sagt die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield. Die Regierung in Moskau werde nicht nur bei der Kritik an der Entwicklung von Atomwaffen immer zurückhaltender. Vielmehr dürfte Russland auch die Verabschiedung von UN-Sanktionen oder Resolutionen, die das destabilisierende Verhalten Nordkoreas verurteilen, weiter behindern. Der russische Außenminister Lawrow hatte im September die Forderung nach einer “Denuklearisierung” Nordkoreas als “abgeschlossenes Thema” bezeichnet.
+++ 03:04 NATO-Spitzenvertreter diskutieren Ukraine-Unterstützung +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Brüssel Gespräche mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs geführt. Selenskyj bezeichnet die Treffen als “eine sehr gute Gelegenheit, um über Sicherheitsgarantien für die Ukraine für heute und morgen zu sprechen”. Rutte erklärt, dass die Gespräche darauf abzielten, die Ukraine “in die bestmögliche Position” für mögliche Friedensverhandlungen zu bringen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt auf eine Diskussion über die mögliche Entsendung europäischer Truppen. “Die Diskussion dreht sich darum, die Ukraine für die kommenden Tage auszurüsten”, sagt der britische Außenminister David Lammy.
+++ 01:44 Großbritannien sagt Ukraine neue Militärhilfe zu +++
Großbritannien kündigt der Ukraine ein 273 Millionen Euro starkes Paket mit Militärhilfe für das kommende Jahr an. Enthalten sei unter anderem Ausrüstung zur Stärkung der ukrainischen Marine in Höhe von umgerechnet mehr als 111 Millionen Euro, darunter kleine Boote, Aufklärungsdrohnen und unbemannte Überwasserschiffe, erklärt das britische Verteidigungsministerium. Mehr als 82 Millionen Euro werden demnach für die Luftabwehr ausgegeben, etwa für Radare. Der Schritt erfolgt einen Tag, nachdem der britische Verteidigungsminister Kiew besucht hatte.
+++ 00:35 Kellogg: Attentat auf russischen General “nicht klug” +++
Der künftige US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg hält den tödlichen Bombenanschlag auf den russischen General Kirillow nach eigenen Worten für “nicht wirklich klug”. Im US-Sender Fox Business sagt Kellogg: “Es gibt Regeln für die Kriegsführung, und es gibt bestimmte Dinge, die man einfach nicht tun sollte”. Während ein General auf dem Schlachtfeld ein legitimes Ziel sei, stelle ein gezielter Angriff auf “Nichtkombattanten” – also Personen außerhalb aktiver Gefechte – eine Überschreitung dieser Regeln dar. “Wenn man dafür einen Söldner anheuert, ist das meiner Meinung nach überhaupt keine gute Idee”, sagt er. “Aber das ist Krieg. Und Krieg ist hässlich.”
+++ 23:26 Wagenknecht räumt Fehleinschätzung zu Russlands Kriegsabsichten ein +++
Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht räumt ein, die Lage kurz vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 falsch eingeschätzt zu haben. “Ich habe mich damals auch geirrt. Ich habe gedacht, das ist eine Drohgebärde”, sagte Wagenknecht im ZDF. Wagenknecht hatte kurz vor dem russischen Einmarsch gesagt, dass die Ukraine kein Interesse daran habe, in die Ukraine einzumarschieren. Russland hatte damals mit massiven Truppenbewegungen im Grenzgebiet zur Ukraine Ängste vor einer Invasion geschürt. Moskau dementierte aber jegliche Angriffspläne. Sie habe sich auf die Informationen des Bundesnachrichtendienstes verlassen, so Wagenknecht. “Vieles war durchaus vorhersehbar und dieser Krieg hätte sicherlich vermieden werden können, wenn man mehr darauf geachtet hätte, die roten Linien der Russen nicht zu überschreiten”, so die BSW-Chefin.
+++ 22:16 Katastrophe durch russische Öltanker: Fast 50 Kilometer Strände an Schwarzmeerküste verschmutzt +++
Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilt. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung. Zwei mit tausenden Tonnen Öl beladene russische Tanker waren am Sonntag bei einem Sturm in der Straße von Kertsch zwischen der Krim und der russischen Region Krasnodar stark beschädigt worden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, liefen mittlerweile 3000 der insgesamt 9000 Tonnen Öl ins Meer. Aus einem Tanker tritt demnach immer noch Öl aus, das durch starken Wind an die Strände an der südrussischen Schwarzmeerküste geschwemmt wird.
+++ 21:46 Weltbank gibt Milliardensumme für die Ukraine frei +++
Die Weltbank gibt etwa zwei Milliarden Dollar für die Ukraine frei. Etwa die Hälfte des Geldes stammt aus den USA, die andere enthält auch Mittel aus Japan und Großbritannien. Ziel ist es, die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität der Ukraine zu verbessern, heißt es in einer Erklärung.
+++ 21:21 Selenskyj verlangt vor NATO-Treffen weitere Flugabwehr – Rutte will “alles tun” +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlangt vor einem Treffen mit europäischen NATO-Ländern erneut “Sicherheitsgarantien”. Er bekräftigt bei einem kurzen Auftritt mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel überdies seine Forderung nach Luftverteidigungssystemen gegen russische Angriffe. Rutte betont, er wolle alles tun, um sicherzustellen, dass die geforderten 19 Systeme zur Sicherung der ukrainischen Infrastruktur bereitgestellt würden. Zuletzt hieß es von Selenskyj, mit zehn bis zwölf weiteren Patriot-Systemen würde der Krieg für Putin sinnlos werden. Die US-Flugabwehrsysteme sind besonders begehrt, da sie auch ballistische Raketen abfangen können. Viele Länder zögern jedoch aus Sorgen um die eigene Sicherheit, ihre Patriots an Kiew abzugeben. Im nächsten Jahr erhält die Ukraine diverse weitere IRIS-T-Systeme aus Deutschland.
+++ 20:40 Trumps Sondergesandter Kellogg: Russlands Verlustzahlen vielfach höher +++
Laut dem designierten Ukraine-Gesandten des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat Russland fünfmal mehr Opfer zu beklagen als die Ukraine. Dies teilt Keith Kellogg in einem Interview bei Fox mit. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte die Zahl der toten ukrainischen Soldaten zuletzt mit 43.000 angegeben. 370.000 sollen verwundet worden sein. Die Hälfte davon sei auf das Schlachtfeld zurückgekehrt. Die Ukraine nennt zudem rund 750.000 tote und verwundete Soldaten auf russischer Seite. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 20:02 “Keine andere Wahl” – ukrainischer Armee-Chef gibt tiefere Einblicke in Gründe für Kursk-Offensive +++
Die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk ist unter Experten lange umstritten. Die Soldaten würden anderswo dringender gebraucht, heißt es oft. Armee-Chef Syrskyj hält nun nochmals dagegen. Der französischen Zeitung “Le Monde” sagt er: “Ich hatte keine andere Wahl, ich musste diese Operation durchführen. Ich musste gleichzeitig die Offensive auf Charkiw unterbrechen, den Druck an allen Fronten mindern und verhindern, dass sich eine neue Front auf Sumy öffnet. Deshalb habe ich beschlossen, dort anzugreifen, wo der Feind eine Schwachstelle hat und nur wenige Soldaten die Grenze bewachen.” Der Plan sei aufgegangen, sagt Syrskyj. Es sei gelungen, das Offensivpotential der russischen Truppen auf dem größten Teil der Frontlinie zu schwächen – mit Ausnahme der Richtungen Pokrowsk und Kurachowe.
+++ 19:35 Putin hält traditionelle Pressekonferenz zum Jahresende ab +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hält am Donnerstag um 10 Uhr seine traditionelle Pressekonferenz zum Jahresende ab, wo er Fragen von Journalisten und Vertretern der Öffentlichkeit zu unterschiedlichsten Themen beantworten wird – von der Geopolitik bis zu Alltagsthemen. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow werden neben russischen auch internationale Medien zugelassen. Im vergangenen Jahr hatte die Pressekonferenz mehr als vier Stunden gedauert.
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