Magazinverlag: Hubert Burda übergibt Leitung des Verlags an seine Kinder | ABC-Z
Elisabeth Burda Furtwängler und Dr. Jacob Burda übernehmen die unternehmerische und verlegerische Verantwortung des Offenburger Burda-Verlags von ihrem Vater Dr. Hubert Burda. “Das wirklich Einzigartige an einem Familienunternehmen ist, dass es
einem nie allein gehört, sondern man verantwortet es für die nächste
Generation”, kommentierte der Firmenpatriarch den Generationswechsel. “Ich bin dankbar, dass ich vor rund 40 Jahren von meinen
Eltern einen gesunden Verlag übernehmen durfte und jetzt ein
vielseitiges Medienunternehmen an meine Kinder übergeben kann.”
Damit lenkt ab dem 1. Februar 2025 die vierte Generation der Familie
Burda die Geschicke des 1903 gegründeten Medienunternehmens mit Marken
wie Bunte, Harper’s Bazar, Focus, TV Spielfilm oder Chip. Mit den Medienmarken erreicht Burda nach eigenen Angaben jeden Monat 55 Millionen Menschen in Deutschland
Der Verlag ist aber “in einer
entscheidenden Phase”, gibt Sohn Dr. Jacob Burda zu. Die Umsätze gehen leicht zurück. Das Unternehmen hatte zuletzt in Unternehmen außerhalb des Verlagsgeschäfts wie XING, kununu oder HolidayCheck investiert. Nun will sich der Verlag, der 2023 der sechstgrößte des Landes war, wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren. Jetzt komme es darauf an, “für unsere knapp 10.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gesellschaft die richtigen
Weichen zu stellen”, sagte Dr. Jacob Burda.
Der 84-jährige Firmenpatriarch wird sich aus dem Verwaltungsrat zurückziehen. Er bleibt dem Unternehmen, das er seit dem Jahr 1986 in alleiniger verlegerischer Verantwortung geführt und zum internationalen Medienkonzern ausgebaut hat, als persönlich haftender Gesellschafter und Ehrenvorsitzender der Holding verbunden.