Jamie Oliver: Stressfreies Weihnachtsmenü – Tipps | ABC-Z
Tipps vom Kochprofi
Ein stressfreies Weihnachtsmenü? Jamie Oliver verrät, wie das klappt
Der bloße Gedanke an die Vorbereitungen rund um das Weihnachtsmenü lässt deinen Kopf rattern? Keine Sorge: Jamie Oliver verrät seine besten Tipps für ein entspanntes und zugleich fulminantes Festessen.
Dinner, Drinks, Deko – so glanzvoll die Weihnachtszeit auch ist, überall lauern vermeintliche “Stressnäpfchen”, die einen in den Wahnsinn treiben können. Welche Getränke passen zum Menü, welches Essen soll es überhaupt sein und wo lagert eigentlich das gute Geschirr? Keine Panik: Auch ein entspanntes Festessen ist möglich. Im Interview mit BRIGITTE verrät Jamie Oliver seine Tipps, um die Menüvorbereitung möglichst stressfrei zu gestalten.
Jamie Oliver im BRIGITTE-Interview
BRIGITTE: Wie sieht das Weihnachtsmenü in diesem Jahr bei Familie Oliver aus?
Jamie Oliver: Ich bereite immer einen Truthahn zu und noch etwas, das wohl zu den traditionell britischen Weihnachtsessen zählt: die Gans. Ich liebe es, Gans zu braten. Sie ist einfach super knusprig und schmeckt großartig. Und dann gibt es noch etwas Drittes – angelehnt an ein Arrosto Misto aus der italienischen Küche, ein gemischter Braten. Das kann alles sein, beispielsweise Schinken.
Wow, viele Menschen sind schon mit dem Kochen von nur einem Weihnachtsessen überfordert – bei Ihnen gibt es gleich drei Menüs?
Ich weiß, das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber im Grunde ist es das nicht. Hauptsächlich mache ich das, damit alle zu Hause glücklich sind. Sie tun zwar so, als würden sie die Gans nicht mögen, aber sie lieben sie! Und ich versuche tatsächlich immer etwas Drittes zu integrieren, das sie so noch nicht probiert haben und neu für sie ist. Ich brate alles auf einem großen Backblech. Die Bratensoße aus diesen drei Fleischsorten schmeckt einfach unglaublich gut.
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Klingt spannend – und stressig …
Tatsächlich tut mir diese Art des Weihnachtsmenüs sogar einen Gefallen. Denn für den Familienbesuch die Tage nach dem Fest haben wir dann schon großartige Reste für beispielsweise Sandwiches, Eintöpfe, Currys, Pies oder Pastaragout parat. Für alle ist etwas dabei. Ehrlich gesagt spart mir das wertvolle Energie und Zeit, die ich dann mit meinen Liebsten verbringen kann – und wir haben gleich für mehrere Tage leckeres Essen. Das funktioniert allerdings nur mit guter Planung.
Wenn das Weihnachtsmenü eine Last-Minute-Angelegenheit ist, wird’s chaotisch und stressig!
Wie sieht denn eine Planung à la Jamie Oliver aus?
Für das Weihnachtsessen mache ich etwas, das ich sonst kaum tue: Ich schreibe eine Liste, den ‘Christmas Masterplan’. Ich habe sogar eine kleine Tafel mit Kreide, die ich dafür nutze. Jedes Jahr passe ich die Liste etwas an, aber grundsätzlich bleiben die Rahmenbedingungen bestehen. Der Plan startet am Ende – als zu der Uhrzeit, zu der gegessen werden soll. Von da an rechne ich zurück: die Zeit, die das Fleisch zum Braten und Ruhen braucht – auch die Vorbereitungen tags zuvor.
Was wird denn als erstes gemacht?
Ein Dessert, beispielsweise ein Schokoladen-Tiramisu. Das kann schon zwei Tage vor Heiligabend vorbereitet und im Kühlschrank gelagert werden. Vor dem Servieren einfach mit etwas Clementinenzeste bestreuen – schmeckt wirklich himmlisch!