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General Motors gibt Robotaxi-Geschäft auf – überlässt Waymo und Zoox den Markt | ABC-Z

Robotaxitochter von General Motor, Cruise, Geschäft zurückziehen, berichtet das „Handelsblatt“. GM meldete dies am Dienstagnachmittag. Cruise und andere Abteilungen von GM werden zu einer Einheit zusammengelegt, die sich auf Fahrassistenzsysteme für Privatfahrzeuge konzentrieren soll, berichtet das „Manager Magazin“. GM werde die Entwicklung von Robotaxis nicht weiter finanzieren. Der Aufbau dieses Geschäfts sei zu zeit- und ressourcenaufwändig, zudem sei der Markt zunehmend wettbewerbsintensiv. „Die Technologie war für den Autohersteller kostspielig und rufschädigend“, hieß es.

General Motors steigt ein Jahr nach Unfall aus Robotaxi-Geschäft aus

Cruise hatte jüngst den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem eines ihrer Fahrzeuge im vergangenen Jahr einen Fußgänger erfasst hatte. Der Rückzug von GM stellt einen herben Rückschlag für die Vision autonomer Taxis dar. Schon 2022 hatten Ford und Volkswagen ihre Robotaxi-Tochter Argo AI eingestellt. Auch sie wollen sich nun auf Fahrassistenzsysteme konzentrieren. Laut dem „Handelsblatt“ verbleiben dementsprechend auf dem US-Markt nur noch Googles Tochter Waymo und Amazons Tochter Zoox.

Waymo gilt als technologisch führend und betreibt in mehreren US-Städten Robotaxi-Flotten. Im Oktober sammelte Waymo 5,6 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 5,3 Milliarden Euro) für die Expansion ein. Derzeit betreibt Waymo den einzigen kommerziellen Taxidienst in den USA, der auf vollständig selbstfahrende Autos setzt. Waymo-Autos machen mittlerweile 150.000 Fahrten pro Woche, berichtet das „Manager Magazin“. Neben San Francisco bietet Waymo Fahrten in Los Angeles und Phoenix an und plant weitere Standorte.

 

Waymo und Zoox sind die einzigen verbleibenden Robotaxi-Anbieter in den USA

Zoox verfolgt ebenfalls den Plan, in San Francisco zu starten. Im Gegensatz zu Waymo setzt Zoox auf völlig neue Fahrzeugentwicklungen ohne klassisches Lenkrad und Pedale.

 

Nach der Bekanntgabe des Rückzugs stieg die GM-Aktie nachbörslich um mehr als zwei Prozent. GM erwartet, dass die Umstrukturierung die Ausgaben um mehr als eine Milliarde Dollar (umgerechnet etwa 950 Millionen Euro) pro Jahr senken wird, so das „Handelsblatt“. GM plante zunächst, den Umsatz bis 2030 durch Cruise-Einnahmen auf 50 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 47 Milliarden Euro) zu verdoppeln. Dieses Ziel hat der amerikanische Autokonzern nun aufgegeben.

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