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Skispringer Eisenbichler vor Comeback: “Kurz auf die Schnauze gefallen” | ABC-Z

Stand: 19.11.2024 12:51 Uhr

Skispringer Markus Eisenbichler hat sich nach seiner schwachen Vorsaison zurück ins Weltcup-Team gekämpft. Der 33-Jährige aus Siegsdorf gehört zum siebenköpfigen Kader für den Saison-Auftakt im norwegischen Lillehammer.

“Endlich geht es wieder los. Ich habe das so sehr vermisst”, sagt Markus Eisenbichler. Eine ganze Saison lang musste der 33-Jährige zuletzt im Weltcup zuschauen. Selbst im zweitklassigen Continental Cup sprang der sechsmalige Weltmeister hinterher, verpasste die Vierschanzentournee, dachte an Rücktritt, haderte mit seinen Kritikern und ließ sein Knie behandeln.

Nun ist er zurück: In Lillehammer bildet er mit Karl Geiger nach mehr als einem Jahr wieder das einst so erfolgreiche “fliegende Doppelzimmer”. “Ich freue mich riesig. Endlich sind wir wieder gemeinsam auf Tour“, sagt Eisenbichler, der es auf den letzten Drücker ins siebenköpfige DSV-Team schaffte.

Eisenbichler: “Kurz auf die Schnauze gefallen”

Der Ort seines Comebacks könnte passender kaum sein: In Lillehammer sprang er im März 2023 mit Schanzenrekord (146 m) auf Rang vier, es ist sein bislang letztes Top-Ten-Ergebnis im Weltcup. Im vergangenen Winter durfte er nur noch in der 2. Liga des Skispringens in der Olympiastadt von 1994 antreten – und war selbst dort als 23. ohne Chance. Die Misserfolge sind abgehakt. “Ich bin halt mal kurz auf die Schnauze gefallen. Jetzt bin ich wieder voller Energie, mich packt es wieder richtig”, sagt Eisenbichler.

Im Training hatte er sich im Kampf um das letzte DSV-Ticket gegen Constantin Schmid durchgesetzt, hielt dabei auch mit den Teamkollegen Andreas Wellinger und Geiger mit. “Ich vergleiche mich ungern mit den anderen, aber ich konnte schon einigermaßen mitspringen“, sagt er.

Kann Eisenbichler also noch einmal dahin zurück, wo er einst war? “Ja“, sagt Stefan Horngacher. Der Bundestrainer ist voll des Lobes. “Markus ist definitiv auf dem Weg. Er hat gut trainiert, nach seinen Knieproblemen hat er sich auch körperlich weiterentwickelt”.

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