Herzrhythmusstörung: Bei ihr ist eine seltene Krankheit der Auslöser |ABC-Z
Neun Monate lang schwebt eine Frau mit Herzrhythmusstörungen in Lebensgefahr. Der Grund dafür ist eine seltene Krankheit, über die nicht viel bekannt ist.
Die Mittfünfzigerin wurde mit einer schweren Herzschwäche im Schockzustand in unsere Klinik verlegt: Ihr Herz pumpte zu wenig Blut durch den Körper, um die Organe ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Aus den Unterlagen zur Vorgeschichte ging hervor, dass die Patientin wenige Monate zuvor einen Infekt der oberen Atemwege gehabt hatte. Seitdem war sie nicht wieder richtig auf die Beine gekommen, sie blieb kurzatmig und müde. Schon bei Aufnahme in die Klinik, von der sie zu uns verlegt wurde, war aufgefallen, dass der sogenannte Troponinwert erhöht war. Er ist ein Indiz dafür, dass Herzmuskelzellen kaputtgehen, und er gilt in der Regel als Anzeichen für einen Herzinfarkt, der häufigste Grund für eine plötzliche Herzschwäche. Jedoch war die Frau keine typische Herzinfarktpatientin: Sie war schlank, rauchte nicht, hatte weder Diabetes noch Bluthochdruck.