Geopolitik

Kongresskammer: Rückschlag für Trump – John Thune wird die Republikaner im Senat anführen | ABC-Z

Der US-Senator John Thune aus South Dakota soll neuer Mehrheitsführer in der Kongresskammer werden. Die Republikaner wählten ihn am Mittwoch für diesen Posten aus. Thune hatte sich öffentlich von Trump distanziert, sich ihm dann aber wieder angenähert.

Die Republikaner im US-Senat haben nach ihrem Wahlsieg John Thune zum künftigen Mehrheitsführer der Parlamentskammer gewählt. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend über die Abstimmung über den Spitzenposten, bei der die Senatoren John Cornyn und Rick Scott sich keine Mehrheit sichern konnten.

Der 63 Jahre alte Thune sitzt seit knapp 20 Jahren für den Bundesstaat South Dakota im Senat. Dort zählt er zum Führungszirkel seiner Partei.

Bei der US-Wahl vergangene Woche hatten sich die Republikaner eine Mehrheit im Senat gesichert. Bis Januar haben noch die Demokraten in der Kammer das Sagen, der Republikaner Mitch McConnell ist Minderheitsführer seiner Partei. Er hatte Anfang des Jahres angekündigt, sein Spitzenamt aufzugeben.

„Unsere Arbeit beginnt heute“

Thune schlug unter anderem Rick Scott aus dem Feld, den Trump gern auf dem Posten gesehen hätte. „Das republikanische Team steht geeint hinter der Agenda von Präsident Trump“, sagte der neue Mehrheitsführer der Republikaner in einer kurzen Stellungnahme. „Unsere Arbeit beginnt heute.“

Thune hat sich bereits früh in der Politik engagiert. Im Jahr 1997 zog er als Abgeordneter ins Repräsentantenhaus ein, 2005 wurde er zum Senator gewählt. Thune kritisierte Trump zunächst für seine Versuche, das Wahlergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen, bei der Trump gegen den Demokraten Joe Biden verlor. Schnell reihte er sich aber wieder hinter Trump ein. Im Frühjahr votierte er für die milliardenschwere Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine.

Senat vormals unter Kontrolle der Demokraten

Bei der gleichzeitig mit der Präsidentschaftswahl stattfindenden Kongresswahl hatten die Republikaner am 5. November die Mehrheit im Senat zurückerobert. Zuvor war der Senat mit knapper Mehrheit von der Demokratischen Partei des scheidenden Präsidenten Joe Biden kontrolliert.

dpa/krö/con

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