Sven Regener macht sich Gedanken über Humor in der Literatur – Literatur |ABC-Z
Es gibt in Deutschland (aber nicht nur dort) einen Typus von Schriftsteller, der sich sehr erfolgreich mit dem Leben erfolgloser Leute literarisch auseinandersetzt. Oft schöpfen die Besagten aus Erfahrungen ihrer eigenen Geschichte, als sie noch selbst erfolglos waren, und haben so den Bonus der (mehr oder minder offen ausgespielten) autobiografischen Beglaubigung für sich. Heinz Strunk zählt zu diesen Chronisten ganz- oder halbverkrachter Existenzen, Frank Schulz, Eckhart Henscheid (mit seiner Trilogie des laufenden Schwachsinns aus den 1970ern eine Art Ahnherr der einschlägigen Schreibkunst), und last, but not least das höchst erfolgreiche Doppeltalent Sven Regener.