Politik

Brandanschlag in Washington: US-Bundesstaat versetzt Nationalgarde in Bereitschaft | ABC-Z


Brandanschlag in Washington

US-Bundesstaat versetzt Nationalgarde in Bereitschaft

Der große Wahltag in den USA ist erst am kommenden Dienstag, doch in einigen Bundesstaaten hat die Stimmabgabe schon angefangen. In Washington sorgt man sich etwa nach einem Brandanschlag auf Wahlurnen um die Sicherheit – und ergreift vorsorglich Maßnahmen.

In den USA hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Washington Mitglieder der Nationalgarde wegen möglicher Ausschreitungen im Zusammenhang mit den Wahlen in Bereitschaft versetzt. “Aufgrund allgemeiner und spezifischer Informationen und Bedenken hinsichtlich des Potenzials für Gewalt oder andere ungesetzliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Parlamentswahlen 2024 möchte ich sicherstellen, dass wir voll und ganz darauf vorbereitet sind”, schrieb Gouverneur Jay Inslee in einem am Freitag (Ortszeit) auf seiner Website veröffentlichten Brief.

Der Bundesstaat ist einer von zwei Bundesstaaten, in denen Anfang der Woche Wahlurnen in Brand gesetzt wurden. Hunderte von Stimmzetteln wurden laut Gouverneur Inslee durch den Einsatz des Brandsatzes beschädigt oder zerstört, etwa 475 Stimmzettel konnten gerettet werden. Mitarbeiter sollten auf den beschädigten Stimmzetteln Informationen über die betroffenen Wähler entziffern, mit ihnen Kontakt aufnehmen und ihnen neue Wahlzettel zustellen, hieß es. In Washington können die Bürger vorzeitig wählen. Nach Angaben des Election Lab der Universität Florida haben bereits mehr als zwei Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben.

Nach der Wahl 2020 und dem darauffolgenden Kapitolsturm am 6. Januar gibt es auch bei der diesjährigen Wahl die Sorge, dass es erneut zu Auseinandersetzungen kommen könnte. Die Kapitolspolizei, die am 6. Januar von fanatischen Trump-Anhängern überrannt wurde, wurde um 300 auf 2100 Beamte aufgestockt. Rund um das Weiße Haus und das Kapitol, den Sitz des Kongresses, sind Metallbarrieren aufgestellt. Für den 6. Januar 2025, wenn das Ergebnis der Wahl durch den Kongress bestätigt werden soll, ist das gleiche hohe Maß an Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen wie für die Vereidigung am 20. Januar.

Back to top button