China: Ausländische Botschaften arbeiten hinter immer höheren Gittern – Politik | ABC-Z
Die Barrieren vor den ausländischen Botschaften in Peking werden immer höher, Besucher werden kontrolliert und eingeschüchtert. Auch die deutsche Botschaft ist umzäunt. Viele Diplomaten lassen sich erstaunlich willig einpferchen – aber einige widersetzen sich.
Bei einem Spaziergang durch das Botschaftsviertel in Peking kommt man um eine Beobachtung im wahrsten Sinne nicht herum: die hohen grünen Zäune. Fast jede Botschaft wird von ihnen eingerahmt. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Sicherheitsmaßnahmen hinzugekommen. Alle paar Meter hängt eine Traube von Überwachungskameras, die Gesichter erkennen können, teils sogar die Ethnie des Besuchers. Auf den Straßen patrouillieren Männer der bewaffneten Volkspolizei, ihre gepanzerten Wagen blockieren die Fußwege. Ihre Kaserne liegt nur einige Straßen weiter, die Kampfschreie vom Übungsplatz dröhnen durch das Viertel.