Thomas Müller als neuer Bayern-Boss? So reagiert der Spieler auf Rummenigges Vorstoß | ABC-Z
München – Man kann ihnen beim FC Bayern nun wirklich nicht vorwerfen, dass sie nicht wüssten, was sie an Thomas Müller haben.
Auf dem Platz mag der Vollblut-Bayer mit seinen 35 Jahren mittlerweile nur noch Teilzeitkraft sein. Daneben, da sind sich an der Säbener Straße alle einig, ist er für den Verein noch immer von unschätzbarem Wert. Als spielender Außenminister. Als Identifikationsfigur. Als Sympathieträger – selbst bei denen, die es nicht mit dem Rekordmeister halten. Und irgendwann mal auch als mächtigster Mann im Klub?
Rummenigge bringt Müller als künftigen FC-Bayern-Boss ins Spiel
Es war kein Zufall, dass der Name Thomas Müller plötzlich aufploppte, nachdem am Wochenende plötzlich unschöne Schlagzeilen über Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen publik wurden und plötzlich dessen Zukunft infrage stand. Im Fall der Fälle könne ja Karl-Heinz Rummenigge interimsmäßig zurückkehren und ein, zwei Jahre lang Müller einarbeiten, so das Gedankenspiel. Klingt zunächst weit hergeholt, aber ist es das auch?
Tatsächlich war es Rummenigge selbst, der den aktuellen Vize-Kapitän zuletzt als künftigen Manager ins Spiel gebracht hat. “Der FC Bayern wäre gut beraten, den ein oder anderen Spieler, der jetzt noch auf dem Platz steht, von einer zweiten Karriere im Management zu überzeugen. So wie es Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und mir widerfahren ist. Ich traue es ihnen zu”, sagte der langjährige Manager vergangene Woche dem “Kicker”.
Auch Lothar Matthäus kann sich Thomas Müller als Bayern-Boss vorstellen
Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kann sich Müller gut in einer Führungsposition beim Rekordmeister vorstellen. Es brauche an der Vereinsspitze jemanden, “der den FC Bayern repräsentiert, der etwas vorzuweisen hat”, meinte Matthäus bei Sky. Aktuell gebe es so jemanden nicht. “In Zukunft wird das vielleicht ein Thomas Müller sein”, so der TV-Experte.
Und was sagt der Angebetete selbst dazu? Erst einmal wenig. “Aktuell bin ich Spieler und es reicht sogar noch für 90 Minuten”, scherzte Müller, der im Südschlager gegen den VfB Stuttgart als Musiala-Ersatz mal wieder über die komplette Spielzeit ran durfte und zum 4:0-Sieg prompt zwei Vorlagen beisteuerte, als er auf die Spekulationen angesprochen wurde. Gleichzeitig deutete der Angreifer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, an, dass er den Gedankengang an sich nachvollziehen könne.
Müller über Boss-Spekulation: “Das ist Zukunftsmusik”
In England gibt es ein Sprichwort: “It ain’t over till the fat lady sings” (“Es ist nicht vorbei, bis die dicke Dame singt”). Darauf Bezug nehmend, meinte der Ur-Bayer abschließend in typischer Müller-Manier: “Das ist Zukunftsmusik. Die Band spielt noch nicht.”
Die Fans würden die Müller-Kapelle irgendwann aber sicher gerne an der Säbener Straße hören.