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Lampionblume pflanzen, pflegen und schneiden | NDR.de – Ratgeber – Garten | ABC-Z

Stand: 21.10.2024 14:09 Uhr

Mit ihren zarten, rot-orange leuchtenden Kelchblättern setzt die Lampionblume (Physalis alkekengi) tolle Akzente im herbstlichen Garten. Als Trockenblume ist sie ein Hingucker in Kränzen und Sträußen.

Die typische Herbststaude ist, wie die lateinische Bezeichnung Physalis alkekengi bereits verrät, verwandt mit der essbaren Kap-Stachelbeere oder Physalis peruviana, die vor allem für ihre orangefarbenen, süß-säuerlichen Früchte bekannt ist. Die Früchte der Lampionblume sind ebenfalls orange, aber ungenießbar.


Mit ihren dekorativen Kelchblättern ist die Lampionblume ein ganz besonderer Hingucker – auch im verwitterten Zustand.

Die Blüten, die sich im Sommer zeigen, sind weiß und eher unauffällig. Im Herbst dagegen wird die Lampionblume zu einem tollen Blickfang im Garten: Dann zeigt sie ihre schönen, tief orange gefärbten Kelchblätter, die an kleine Laternen oder Lampions erinnern. Später verlieren sie ihre Farbe und verwittern zu zarten, netzartigen Gebilden, durch die die orangefarbige Frucht zu sehen ist.

Der richtige Standort und Boden

Lampionblumen bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und sandig-humose, durchlässige Gartenböden. Staunässe verträgt die Pflanze nicht, ist aber ansonsten recht pflegeleicht. Jungpflanzen im ersten Jahr regelmäßig wässern. Ist die Staude erst einmal gut angewachsen, reicht der normale Niederschlag in der Regel aus. Mit Dünger kann man bei der Lampionblume sparsam umgehen, eine Portion organischer Dünger im Frühjahr genügt. Pflanzt man die Staude in einen Kübel, von Mai bis Juli etwa alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger düngen.

Lampionblume pflanzen: Wurzelsperre empfehlenswert

Die beste Pflanzzeit für die Lampionblume ist das Frühjahr. Das Pflanzloch sollte ungefähr doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Etwas Kompost mit ins Pflanzloch geben, das erleichtert der Staude das Anwachsen. Anschließend gut wässern. Vor allem in kleineren Gärten ist eine Wurzelsperre empfehlenswert, denn die Lampionblume neigt zum Wuchern. Die Sperre sollte etwa 50 bis 60 Zentimeter tief in den Boden reichen.

Statt junge Pflanzen zu kaufen, kann man Lampionblumen auch selbst aussäen. Sie lassen sich ab Februar auf der Fensterbank vorziehen und können im April oder Mai ins Freiland.

Rückschnitt am besten im Frühjahr

Die Früchte mit ihren verwitternden Kelchblättern sehen bis weit in den Winter hinein sehr dekorativ aus, daher empfiehlt es sich, die Pflanze erst im Frühjahr zurückzuschneiden. Zugleich schützen die Stängel die Pflanze vor Frost. Für den Schnitt eine scharfe Gartenschere verwenden und alle alten Pflanzenteile auf Bodennähe zurückschneiden. Abgestorbene oder stark wuchernde Triebe können zusätzlich im Sommer herausgeschnitten werden.

Deko mit Lampionblumen basteln



Die Stängel lassen sich gut zu Kränzen binden. Man kann die Lampions auch aufschneiden, dann zeigen sich die innen liegenden Früchte.

Die schönen, knallig orangefarbigen Lampions eignen sich hervorragend für herbstliche Dekorationen in der Vase oder in Gestecken, beispielsweise in Kombination mit Getreideähren, Efeu oder Vogelbeerzweigen. Für Trockensträuße die Stängel einfach einige Tage kopfüber trocknen lassen, die Blätter zuvor entfernen. Will man einen Herbstkranz flechten, am besten frische Stängel verwenden, die sich noch gut biegen lassen. Auch ohne Stängel sehen die einzelnen Lampions sehr hübsch aus und machen sich gut als Tischdeko. Wer mag, kann die Früchte im Inneren entfernen und die Lampions auf eine LED-Lichterkette fädeln – so wird daraus eine hübsche Deko für den ganzen Winter.

 

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Dieses Thema im Programm:

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Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! |
09.09.2024 | 18:00 Uhr

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