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Gerichtsmediziner lüftet mit DNA-Analyse uraltes Geheimnis um Christoph Kolumbus | ABC-Z

Das Rätsel um den Geburtsort des großen Entdeckers Christoph Kolumbus ist fast gelöst. Spanische Wissenschaftler präsentieren bahnbrechende Ergebnisse.

Spanische Wissenschaftler haben bestätigt, dass die Gebeine in der Kathedrale von Sevilla tatsächlich von Christoph Kolumbus stammen. Seine wahre Herkunft soll nun endlich geklärt werden.

Acht mögliche Geburtsorte von Christoph Kolumbus identifiziert

Der Gerichtsmediziner José Antonio Lorente hat laut “Guardian” durch DNA-Analysen nachgewiesen, dass die Knochen in der Kathedrale von Sevilla tatsächlich von Kolumbus stammen. Die Vergleiche wurden mit Proben von Kolumbus’ Sohn Fernando und seinem Bruder Diego durchgeführt.

Wie die BBC berichtet, gibt es bisher 25 verschiedene Theorien über Kolumbus’ Geburtsort, darunter Polen, Schottland, Ungarn und Skandinavien. Die am weitesten verbreitete Annahme ist, dass er 1451 in Genua in Italien geboren wurde. Professor Lorente und sein Team haben jedoch mit Hilfe von DNA-Analysen acht mögliche Geburtsorte in Spanien, Portugal und Italien identifiziert.

Teile von Kolumbus könnten sich in der Dominikanischen Republik befinden

Die Ergebnisse über die genaue Herkunft des Entdeckers sollen am 12. Oktober in der Dokumentation “Columbus DNA: His True Origin” auf dem spanischen Nationalsender RTVE vorgestellt werden, berichtet die BBC. “Es gibt einige wirklich wichtige Ergebnisse”, sagte Lorente.

Kolumbus’ sterbliche Überreste wurden nach mehreren Überführungen 1898 nach Sevilla gebracht. Teile von Kolumbus könnten sich noch in der Dominikanischen Republik befinden.

Christoph Kolumbus starb in spanischer Stadt Valladolid

Vor über 500 Jahren starb Christoph Kolumbus in der spanischen Stadt Valladolid. Noch bis zu seinem Tod im Jahr 1506 hatte Kolumbus geglaubt, auf seinem Weg nach Westen Asien erreicht zu haben. Doch tatsächlich hatte er am 12. Oktober 1492 die Bahamas erreicht und damit den amerikanischen Kontinent entdeckt.

Kolumbus’ erste Begegnungen mit den Eingeborenen verliefen friedlich, wie er in seinem Logbuch festhielt. Er beschrieb die Eingeborenen als “unschuldig” und berichtete von ihrem dichten, struppigen Haar und ihrer bunten Bemalung. 

Trotz friedlicher Anfänge begann mit Kolumbus’ Ankunft in Amerika die Versklavung und Ausbeutung der Ureinwohner. Auf weiteren Reisen erkundete Kolumbus die Küsten Mittel- und Südamerikas, blieb aber überzeugt, über den Weg nach Westen, Indien gefunden zu haben.

In mumifizierten Gehirnen Spuren von Kokain entdeckt

Kürzlich wurde über eine andere Entdeckung berichtet. So haben Forscher in mumifizierten Gehirnen aus dem 17. Jahrhundert Spuren von Kokain entdeckt. Dieser Fund deutet darauf hin, dass Europäer bereits damals Kokablätter konsumierten und damit Jahrhunderte früher als bisher angenommen. Dies geht aus einer Studie hervor, die in der Fachzeitschrift “Journal of Archaeological Science” veröffentlicht wird.

Wissenschaftler haben die Spuren bei einer Analyse von Gehirngewebe von auf natürliche Weise mumifizierten Leichen in einer Krypta des Ospedale Maggiore in Mailand entdeckt. Studienleiterin Gaia Giordano wird von “livescience.de” zitiert: “Diese Laboranalysen zeigen, dass der Kokastrauch fast zwei Jahrhunderte früher nach Europa gelangte als angenommen.”

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