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Tofubällchen in veganer Paprika-Rahmsauce · Eat this! | ABC-Z

Lieblingsessen, das nicht nur Kindern schmeckt: unsere Tofubällchen in veganer Paprika-Rahmsauce mit Nudeln, Reis oder ganz was ihr wollt.

Mit Essen spielt man zwar eigentlich nicht, aber hey, saftige Tofukugeln auf dem Teller herumzurollen, hat schon was. Wir finden: Wenn man anschließend alles brav aufisst, darf man mit dem Essen auch etwas Spaß haben. Muss nicht immer alles nach Knigge laufen.

Aber mal im Ernst, Essen in Bällchenform mögen doch alle. Nicht nur Kinder bekommen bei Köttbullar oder griechischen Bohnenbällchen mit Orzo große Augen – auch wir freuen uns immer wie Hulle über essbare Klöpse, die einfach gute Laune machen.

Sie haben außerdem die perfekte, harmlose Form, um auch mal ungeliebte oder ungewohnte Zutaten darin unterzubekommen. Wir sagen nur Blumenkohl oder … Tofu. Auch wenn wir es uns gar nicht mehr vorstellen können, Tofu nicht zu mögen, gibt es doch noch viele Bohnenquark-Zauderer da draußen. Und genau die beißen deutlich schneller in so ein lecker gewürztes vegane Hackbällchen als in einen respekteinflößenden Tofuklotz – auch wenn der angebraten ist. Gibt es bei euch vielleicht auch Familienmitglieder oder Freunde, die noch Berührungsängste mit Tofu haben? Falls ja, schaffen diese saftigen und würzigen Bällchen hoffentlich Abhilfe.

So werden unsere Tofubällchen mit Räuchertofu zubereitet

Der Schlüssel zum Geschmacksglück liegt immer in der richtigen Würze. Olle Kamelle, aber eben wichtig. Deshalb verwenden wir für unsere Tofu- oder Seitanbällchen, Bratwürste, Weißwürste etc. auch immer typische „Wurstgewürze“. Sprich, was ins Original wandert, ist auch für unser pflanzliches Pendant das Richtige. Aromatische Fenchelsamen, Muskatblüte oder Macis und Thymian sorgen für Abwechslung, Tiefe und authentische Geschmäcker auf dem Teller.

Für einen tolleren Biss fügen wir den Tofumischungen meist noch etwas Seitanpulver hinzu. Nicht viel, trotzdem sorgt es neben der leckeren und nicht zu weichen Konsistenz auch für den sichereren Halt der Bällchen, Frikadellen & Co. Die veganen Klöpse sollen schließlich nicht beim ersten Schwenken in der Pfanne zerfallen. Eine zusätzliche Ladung Semmelbrösel sorgt ebenfalls für Stabilität, aber gleichzeitig auch für eine lockere, saftige Struktur und macht die Bällchen erst so richtig „rund“ – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Zutaten für die Tofubällchen landen fix in der Küchenmaschine. Der Pürierstab funktioniert auch, der hat dann aber etwas mehr zu tun. Für eine würzig-rauchige Note haben wir Räuchertofu verwendet. Mixt die Masse zwar gleichmäßig, aber nicht ganz glatt, so bleibt ein interessanter Biss erhalten. Mit leicht angefeuchteten Händen lassen sie sich rasch zu golfballgroßen Kugeln formen und auch prima auf Vorrat produzieren und einfrieren.

Bällchenbad: Eine einfache, vegane Paprika-Rahmsauce

Für unsere cremige und schnelle Paprika-Rahmsauce braucht es nicht viel. Extra „paprikaig“ wird sie neben den roten, frischen Schoten durch fruchtiges, edelsüßes Paprikapulver. Eine Prise Cayennepfeffer bringt angenehme Schärfe ins Spiel. Wer’s nicht so gerne pikant mag, bleibt einfach nur beim Paprikapulver. Säuerlich-cremige vegane Crème fraîche macht unsere Sauce zur rein pflanzlichen, cremigen Rahmsauce. Nach dem Anbraten werden die Tofubällchen direkt in der Sauce fertig gegart – simpel.

Dazu passen kurze, gedrehte Nudeln wie Cevatappi und Fusilli, in denen die Sauce schön hängen bleibt, oder natürlich eine Portion duftiger Langkornreis. Beides megalecker!


Für die Paprika-Rahmsauce

Für die Tofubällchen

  • Leinsamen mit 2 EL Wasser verrühren und kurz beiseite stellen.

    2 EL geschrotete Leinsamen

  • Räuchertofu grob zerbröseln, Knoblauch grob hacken, Fenchelsamen leicht mörsern und Thymianblätter von den Stielen zupfen.

    350 g Räuchertofu, 2 Zehen Knoblauch, 1 ½ TL Fenchelsamen, 1 TL Thymian

  • Tofu, Leinsamen, Kräuter und Gewürze, Sojasauce, Agavendicksaft und Öl im Food Processor 2-3 Minuten fein pürieren. Bei Bedarf zwischendurch die Füllung von den Seiten des Mixbehälters kratzen. Dann Semmelbrösel und Seitan Fix dazu geben und kurz mixen, bis beide Zutaten gleichmäßig unter die Tofumasse gemischt sind.

    ½ TL Muskatblüte, ½ TL Salz, 3 EL Sojasauce, 1 TL Agavendicksaft, 1 EL Olivenöl, 60 g Semmelbrösel, 60 g Seitan Fix

  • Mit angefeuchteten Händen 18-20 golfballgroße Bällchen formen. Dabei gut andrücken.

  • 2 EL vegane Butter in eine heiße Pfanne mit hohem Rand geben, Tofubällchen bei mittlerer bis hoher Hitze 5-7 Minuten rundherum goldbraun braten.

    2 EL vegane Butter

Für die Paprika-Rahmsauce

  • Während die Tofubällchen braten Zwiebel fein würfeln, Knoblauch hacken und Paprika in dünne Streifen schneiden.

    1 Zwiebel, 1 Zehe Knoblauch, 1 rote Paprika

  • Hackbällchen aus der Pfanne nehmen, restliche vegane Butter hinein geben. Zwiebel und Knoblauch 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze glasig dünsten, dann Paprika dazu geben und unter Rühren weitere 1-2 Minuten braten.

    1 EL vegane Butter

  • Tomatenmark, Paprikapulver und Cayennepfeffer unterrühren und kurz unter Rühren anrösten. Anschließend mit Gemüsebrühe ablöschen und vegane Creme fraiche unterrühren.

    2 EL Tomatenmark, 3 TL Paprikapulver, 1 TL Cayennepfeffer, 500 ml Gemüsebrühe, 2 EL vegane Crème fraîche

  • Die Tofubällchen in die Sauce geben, 15 Minuten mit Deckel köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Währenddessen könnt ihr zum Beispiel Fusilli als Beilage kochen. Vor dem Servieren mit Salz abschmecken und mit fein gehackter Petersilie toppen.

    Salz, 10 g Petersilie

Der Cayennepfeffer macht das Gericht nicht wirklich scharf, ihr könnt ihn aber auch durch etwas mehr Paprikapulver ersetzen.


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