Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 12:06 Russland: Feuerwehrmann von ukrainischer Drohne getötet +++ | ABC-Z

Russischen Angaben zufolge ist ein Feuerwehrmann in der von Russland besetzten Region Luhansk von einer ukrainischen Drohne getötet worden. Zwei weitere Feuerwehrleute seien verletzt worden, teilt das russische Notfallministerium auf Telegram mit. Die Drohne sei explodiert, als der Feuerwehrmann ein Feuer löschte, das von herabfallenden Drohnen ausgelöst worden sei.

+++ 11:36 Gouverneur: Russische Attacken führen zu Stromausfällen +++
Bei nächtlichen Drohnenangriffen hat Russland vor dem Beginn der kalten Jahreszeit erneut Objekte der Energieversorgung in der Ukraine getroffen. In einem Landkreis etwa 350 Kilometer südöstlich von Kiew sei die Energieinfrastruktur beschädigt worden, erklärt der Gouverneur der Region Poltawa. Dutzende Haushalte seien ohne Strom, die Ingenieure zur Behebung des Schadens im Einsatz. Verletzte habe es glücklicherweise nicht gegeben.

+++ 10:31 Schlangeninsel ist übersät mit Trümmerteilen +++
Die Schlangeninsel im Schwarzen Meer ist von den zurückliegenden Kämpfen geprägt. Bilder und Videos zeigen zum Beispiel die Wrackteile eines russischen Helikopters, zurückgelassene Munition und Panzerabwehrminen, sowie Ruinen, die von der Form an Gerippe erinnern. Das Eiland sei übersät mit den Überresten russischer Militärausrüstung und Gebäudetrümmern, schreiben Reporter des “Wall Street Journal”. Sie besuchten die Schlangeninsel Anfang des Monats mit Offizieren einer Eliteeinheit des ukrainischen Militärgeheimdienstes. Die Einheit war an der Befreiung der Insel im Sommer 2022 beteiligt, nachdem Russland diese in den ersten Kriegstagen erobert hatte. Dem Bericht zufolge griffen die Ukrainer die besetzte Insel über Wochen mit Raketen, Artillerie und Drohnen an, zudem versenkten sie russische Schiffe. “Sobald wir ab Mitte Juni 2022 systematisch vorgingen, zwangen wir sie, die Insel innerhalb von zwei Wochen zu verlassen”, sagt ein für die Operation zuständiger Militärgeheimdienstoffizier der Zeitung. Auch der Ukrainische Grenzschutz veröffentlichte kürzlich bei Telegram ein Video von der Insel, die für die Kontrolle des westlichen Schwarzmeeres strategisch wichtig ist.

+++ 09:24 Ukraine: Russland hat mit 80 Drohnen angegriffen +++
Beide Kriegsparteien berichten über Drohnenangriffe in der vergangenen Nacht. Das russische Verteidigungsministerium erklärt bei Telegram, das Militär habe 15 ukrainische Drohnen abgeschossen, die sich über russischem Gebiet oder dem Asowschen Meer befunden hätten. Auf Seiten der Ukraine melden die Luftstreitkräfte, dass Russland in der Nacht 80 Kampfdrohnen losgeschickt habe, davon seien 77 abgeschossen oder durch elektronische Kampfführung unschädlich gemacht worden. Das Militär erwähnt auch zwei russische Lenkraketen – ob sie abgeschossen wurden, wird jedoch nicht gesagt.

+++ 08:55 Fotos zeigen schwer beschädigtes Hochhaus in Charkiw +++
Es kommen die ersten Bilder aus Charkiw rein, wo gestern Abend ein Hochhaus angegriffen wurde. Die Bilder zeigen einen schwer beschädigten Wohnblock, sowie Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz. Den ukrainischen Angaben zufolge hatte das russische Militär am späten Abend ein Wohnviertel der Großstadt mit einer Flugbombe angegriffen. Mindestens 21 Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen befinden sich in einem ernsten Zustand, wie der Gouverneur von Charkiw mitteilt. Neben dem Wohnblock seien sieben weitere Wohnhäuser beschädigt, schreibt er. “Mehr als 1200 Fenster wurden zertrümmert, 21 private Autos wurden beschädigt.”

(Foto: AP)

(Foto: REUTERS)

(Foto: REUTERS)

(Foto: REUTERS)

+++ 07:55 Nikopol erneut angegriffen, Vierjährige kämpft weiter ums Überleben +++
Die Bewohner von Nikopol haben eine weitere Schreckens-Nacht hinter sich: Gouverneur Serhiy Lysak zufolge attackierte Russland die südukrainische Stadt mit Artillerie, Mehrfachraketenwerfern und Kamikaze-Drohnen. Verletzt worden sei niemand, ein Auto sei durch eine Drohne beschädigt worden. Lysak berichtet zudem über den Zustand einer Vierjährigen, die bei einem Drohnenangriff auf ein Auto am Vortag verletzt wurde. Ihr Zustand sei nach wie vor ernst, sagt er. Den Angaben nach wurden bei dem Angriff ein zwölfjähriges Mädchen und eine junge Frau getötet, die ebenfalls in dem Auto saßen. Ein Mann überlebte verletzt.

+++ 07:20 Russland sorgt bei Vereinten Nationen für Unruhe +++
Vor der geplanten feierlichen Annahme eines UN-Reformplans im Beisein von Kanzler Olaf Scholz bei den Vereinten Nationen in New York sorgt Russland für Unruhe. UN-Mitgliedsstaaten bereiten sich wenige Stunden vor der anvisierten einstimmigen Annahme darauf vor, dass Moskau versuchen könnte, eine Abstimmung über den sogenannten Zukunftspakt zu erzwingen, berichten Diplomaten. Eigentlich soll dieser ohne Votum von allen 193 Staaten der Vereinten Nationen gemeinsam verabschiedet werden. Zuvor wurde monatelang verhandelt. Unklar ist, ob es sich nur um eine leere Drohung Russlands handelt. Der Zukunftspakt soll die Staatengemeinschaft angesichts vieler Krisen und Kriege handlungsfähiger und die Welt gerechter machen. Russland wurde während der Arbeit an dem Papier übereinstimmend als Quertreiber bezeichnet. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:35 USA, Indien, Japan und Australien: Einsatz von Atomwaffen inakzeptabel +++
Die Länder der Quad-Gruppe aus den USA, Indien, Japan und Australien rufen in einem gemeinsamen Statement zu einem “umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden” im Ukraine-Krieg auf. Dieser müsse im Einklang mit dem Völkerrecht und Grundsätzen der UN-Charta stehen; dazu gehöre es, territoriale Integrität und Staatsouveränität zu achten. Die Gruppe, die sich am Samstag im US-Bundesstaat Delaware getroffen hat, betont zudem, “dass der Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen inakzeptabel ist.” Die Regierung in Kiew hatte am Samstag eindringlich davor gewarnt, dass Russland plane, noch vor dem Winter Atomanlagen des Landes anzugreifen.

Die Regierungschefs von Indien, Japan und Australien sowie der US-Präsident: Die Quad-Gruppe soll ein Gegengewicht zum militärischen und wirtschaftlichen Machtanspruch Chinas bilden.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 03:27 Langstreckenangriffe in Russland: Selenksyj hofft auf USA-Besuch +++
Der ukrainische Präsident Selenksyj will sich bei seinem USA-Besuch nächste Woche weiter um die Erlaubnis zum Einsatz westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf Russland zu bemühen. “Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht”, sagt er in seiner abendlichen Videoansprache. Die USA und Großbritannien hatten Kiew zuvor eine Absage für den Gebrauch der von ihnen bereitgestellten Langstreckenraketen für Angriff auf Russland erteilt, für “jegliche Ziele, in jeglicher Entfernung”, so Selenskyj. “Ich glaube, sie befürchten eine Eskalation.”

+++ 02:39 Zahl der Verletzten in Charkiw steigt auf 21 +++
Nach dem russischen Bombenangriff auf ein Hochhaus in Charkiw steigt die Zahl der Verletzten auf 21. Unter ihnen seien ein 8-jähriges Kind und zwei 17-Jährige, teilt der Gouverneur der Region, Oleh Syniehubov, mit. Mindestens sechs Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Anders als zunächst angenommen wurde das Gebäude wohl nicht von einer gelenkten Bombe getroffen, sondern von einer FAB-250-Fliegerbombe.

+++ 23:34 Bombenangriff auf Charkiw: Mindestens zwölf Verletzte +++
Bei einem russischen Luftangriff – mutmaßlich mit einer Gleitbombe – wird am Abend ein Wohnblock in der Stadt Charkiw getroffen. Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es mindestens zwölf verletzte Zivilisten, darunter ein Kind. 60 Menschen seien evakuiert worden. Oleh Syniehubov, der Gouverneur der Region, spricht auf Telegram von zwei verschiedenen Einschlägen in der Stadt. Es sollen auch mehrere Autos in Flammen stehen.

Update 00:09 Inzwischen spricht die Stadtverwaltung von 13 Verletzten, neben einem 8-jährigen Kind sollen darunter auch zwei 17-Jährige sein.

+++ 22:15 Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff auf Auto getötet +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf ein Auto in der südukrainischen Stadt Nikopol sind ein zwölfjähriges Mädchen und eine junge Frau getötet worden. Verletzungen erlitten ein vierjähriges Kind und ein Mann, teilt der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Das Kind musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Angriff sei mit einer selbstzerstörenden Kamikaze-Drohne erfolgt, hieß es. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab. Die Industriestadt Nikopol befindet sich am ehemaligen Kachowka-Stausee am nördlichen Ufer des Flusses Dnipro. Am gegenüberliegenden Ufer liegt das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja.

+++ 21:09 Selenskiy: Ende des Krieges mit Russland hängt von der Entschlossenheit der Verbündeten ab +++
In seiner abendlichen Videoansprache sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskiy, das Ende des mehr als zweieinhalb Jahre alten Krieges mit Russland hänge von der “Entschlossenheit” der westlichen Verbündeten Kiews ab, die die benötigten Waffen bereitstellen und die Erlaubnis erteilen, sie einzusetzen. Seine Treffen in den Vereinigten Staaten nächste Woche könten “entscheidend” sein, um die russische Aggression gegen sein Land zu stoppen und den Krieg zu beenden. “Die Antwort auf die Frage ‘Wann wird der Krieg enden?’ liegt in der Tat darin, dass die Entschlossenheit unserer Partner nicht hinter dem zurückbleibt, was wir für unsere Verteidigung, unsere Unabhängigkeit und unseren Sieg tun können”, sagt er. “Unsere klare Strategie wird auf dem Tisch unserer Partner liegen. Und auf dem Tisch des Präsidenten der Vereinigten Staaten.”

+++ 20:03 Russland nimmt nicht an möglichem zweiten Ukraine-Friedensgipfel teil +++
Russland wird nach eigenen Angaben nicht wie vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gewünscht an einem möglichen zweiten Ukraine-Friedensgipfel teilnehmen. “Der Gipfel wird die gleichen Ziele verfolgen: die illusorische ‘Selenskyj-Formel’ als Grundlage für eine Beilegung des Konflikts zu fördern, die Unterstützung der Mehrheit der Welt zu erhalten und dies zu nutzen, um Russland ein Ultimatum zur Kapitulation zu stellen”, erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Samstag in Moskau. “Wir werden nicht an solchen ‘Gipfeln’ teilnehmen”, betonte die Sprecherin. Moskau ist nach eigenen Angaben bereit, “ernsthafte Vorschläge” zu erörtern, die der von Präsident Wladimir Putin im Juni beschriebenen “geopolitischen Realität vor Ort” Rechnung tragen. Putin hatte damals gesagt, dass Russland Friedensgesprächen zustimmen werde, wenn die Ukraine vier ihrer Regionen aufgibt, die Moskau für sich beansprucht.

+++ 17:49 “Siegesplan” von Selenskij umfasst eine offizielle Einladung zum NATO-Beitritt +++
Der “Siegesplan” des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij umfasst eine offizielle Einladung zum NATO-Beitritt und die Verpflichtung zu einer kontinuierlichen Waffenversorgung, das berichtet das Finanzportal “Bloomberg” unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Laut Selenskij besteht der “Siegesplan” aus fünf Punkten und konzentriert sich auf die Sicherheit und die geopolitische Lage der Ukraine, ausländische Militärhilfe mit der Freiheit, diese uneingeschränkt zu nutzen, und wirtschaftliche Unterstützung. Abgesehen von der NATO-Einladung und der Zusage von Waffenlieferungen enthält der “Siegesplan” nach Angaben von “Bloomberg” auch einen klaren Weg zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

+++ 17:06 Ukrainischer Stabschef zu Angriffsplänen gegen Atomanlagen: Russland muss hier und jetzt gestoppt werden +++
Der Stabschef des ukrainischen Präsidenten, Andriy Yermak, ruft zu einer raschen weltweiten Reaktion auf die angebliche Bedrohung durch einen Angriff auf eine kerntechnische Anlage auf. “Dies ist eine Vorbereitung auf ein mögliches nukleares Katastrophenszenario. Russland ist ein Terrorist”, schreibt er auf Telegram. “Sie müssen hier und jetzt gestoppt werden. Die Länder des Westens und des globalen Südens müssen auf die Vorbereitungen für den Terror hart reagieren.”

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

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