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Leckere Birnen: Rezepte, Sorten und Zubereitung | NDR.de – Ratgeber – Kochen | ABC-Z

Stand: 18.09.2024 15:00 Uhr

Birnen haben vor allem im Herbst Saison. Die süßen Früchte eignen sich nicht nur zum Naschen, sondern sind auch ideal zum Kochen und Backen. Ein Überblick über die verschiedenen Sorten, Tipps zur Lagerung und Rezepte.

Erste Sommerbirnen kommen bereits ab Juli in den Handel, regionale Ware ist in Norddeutschland aber vor allem im September und Oktober zu finden. Späte Sorten werden noch bis in den November, einige Winterbirnen sogar erst im Dezember geerntet.

Birnen-Sorten: Große Vielfalt

Zu den Sommer- und Frühherbstbirnen zählen Sorten wie Gute Luise, Gellerts Butterbirne und die bekannte Williams Christ. Später im Jahr sind Herbst- und Winterbirnen wie Alexander Lucas, Abate Fetel oder Conference reif.


Eine typische norddeutsche Birnensorte ist Clapps Liebling.

In Supermärkten sind – anders als bei Äpfeln – oft nur ein oder zwei Sorten erhältlich. Dabei wachsen allein in Deutschland mehrere Hundert verschiedene Birnen-Sorten, kommerziell werden aber nur einige wenige angebaut. In Norddeutschland verbreitete Sorten wie Clapps Liebling oder die Bürgermeisterbirne finden sich gelegentlich auf Wochenmärkten.

Kochbirnen schmecken roh nicht

Von den Tafelbirnen zu unterscheiden sind die Kochbirnen. Sie sind sehr fest und eher klein, schmecken roh aber nicht. Erst beim Kochen werden sie weich und entwickeln ein schönes Aroma. Eine norddeutsche Spezialität mit Kochbirnen ist Birnen, Bohnen und Speck. Die ebenfalls kleinen Mostbirnen wiederum sind ideal, um Saft aus ihnen zu pressen. Sie wachsen häufig auf Streuobstwiesen.

Backen, einkochen, pochieren: Birnen lecker zubereiten

Birnen schmecken nicht nur roh, sondern eignen sich auch sehr gut zum Kochen und Backen. Ein Dessert-Klassiker ist Birne Helene: gegarte Früchte mit Schokoladensoße und Vanille-Eis.

Auch in herzhaften Gerichten schmecken Birnen hervorragend, etwa als Flammkuchen- oder Pizzabelag in Kombination mit Ziegenkäse, Gorgonzola oder Walnüssen. Pochierte Birnen passen gut zu Wildgerichten.

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Dieses köstliche Nudelgericht besteht aus je einer großen Tasche. Kurkuma verleiht dem Teig seine kräftige gelbe Farbe.
Rezept


Aromatischer Bärlauch und süße Birne bilden eine tolle Kombination. Garniert wird das Ganze mit einem wachsweichen Ei.
Rezept


Den Rotkohl verfeinert Tarik Rose mit Orange und Ingwer. Rote Bete und Walnüsse machen den Salat vollwertig.
Rezept


Birnen, Bohnen und Speck mal anders: Rainer Sass serviert den norddeutschen Klassiker als Salat und mit Räucherforelle.
Rezept


Die Birnen garen erst in einem Sud, dann kommen sie kurz in die Pfanne. Sie schmecken zu Wild oder als pikantes Dessert.
Rezept


Die knusprigen Brotscheiben werden warm serviert. Eine schöne Vorspeise, die auch als Snack – etwa zu Wein – passt.
Rezept


Birnenspalten und Grapefruit-Filets werden mit Gewürzen und Birnensaft eingekocht, bevor sie zum Blattsalat kommen.
Rezept


Pastinaken sind ein gesundes Herbstgemüse. Dazu gibt es glasierte Birnen, knusprige Kartoffeln und eine würzige Vinaigrette.
Rezept


Karotten, Zwiebeln, Birne und Süßkartoffeln garen mit Olivenöl im Ofen. Der Quark wird mit gesundem Leinöl verfeinert.
Rezept


Carpaccio einmal anders: Diese Vorspeise besteht aus hauchdünn gehobeltem Kohlrabi und Birne und einer würzigen Marinade.
Rezept


Fichtenzweige geben den Rehfilets ein schönes Waldaroma. Rainer Sass serviert dazu cremiges Püree und pochierte Birnen.
Rezept


In die luftige Eierspeise mit Quark kommen gekochte Birnen. Statt eingeweckte kann man auch frisch geschmorte verwenden.
Rezept

Wer sehr viele Birnen, etwa vom eigenen Baum, verarbeiten möchte, kann aus ihnen Kompott, Marmelade oder Gelee zubereiten oder sie einkochen. Hierzu eignen sich besonders die Spätsorten.

Birnen einkaufen und Reife erkennen

Birnen sollte man nicht zu reif kaufen, denn sonst müssen sie sofort verbraucht werden. Am besten zu Früchten greifen, die noch etwas fest sind, sie reifen bei Zimmertemperatur nach. Besonders schnell geht das, wenn man sie neben Äpfel legt, da diese das Reifungsgas Ethylen abgeben. Eine Birne ist reif, wenn sie bei Druck auf das Stielende leicht nachgibt und aromatisch duftet. Bei manchen Sorten gibt auch die Farbe Auskunft über den Reifegrad: Wird eine grüne Birne gelblich, ist sie bereits sehr reif. Zu lange sollte man die Früchte nicht liegen lassen, sonst werden sie teigig.

Kühl aufbewahren

Birnen bewahrt man am besten an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank auf. Sommer- und Frühherbstbirnen lassen sich nur einige Tage lagern, Herbst- und Winterbirnen wie Alexander Lucas oder Conference halten sich je nach Sorte zwei bis vier Monate.

Birnen selbst pflücken

Einige Obsthöfe, etwa im Alten Land, bieten Besuchern die Möglichkeit, Birnen selbst zu pflücken. Auch auf einigen öffentlichen Streuobstwiesen wachsen Birnbäume. Besonders viele alte Sorten finden sich im Obstgarten Haseldorf: Dort darf jeder unentgeltlich pflücken und probieren. Wer einen Garten hat, kann eigene Birnbäume pflanzen. Dafür ist nicht unbedingt viel Platz nötig, denn es gibt auch kleinwüchsige Sorten oder Spalierobst.

Birnen haben wenig Kalorien

Übrigens sind Birnen auch sehr gesund: Sie sind reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Da sie nur wenig Fruchtsäure enthalten, sind sie auch für Menschen mit empfindlichem Magen gut verträglich. Mit nur 54 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Birnen außerdem eine leichte Kost.

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin |
05.10.2023 | 19:30 Uhr

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