Bericht: Keine Entschuldigung für Ahrtal-Katastrophe | ABC-Z
In der Sendung „Die Flutkatastrophe an der Ahr“ gab der Regierungschef allerdings zu, dass Fehler passiert seien. „Ich will Ihnen ganz offen sagen: Es wird keine politische Instanz und Ebene geben, die von sich sagen kann, es ist genau alles so gelaufen, wie es hätte laufen müssen“, sagte Schweitzer dem Sender.
Schweitzer ist seit Juli Ministerpräsident und war zum Zeitpunkt der Katastrophe Arbeits- und Sozialminister. Auch seine Amtsvorgängerin Malu Dreyer (SPD) hatte eine von vielen Menschen gewünschte Entschuldigung stets abgelehnt. „Sondern es ist tatsächlich so, dass ich davon überzeugt bin, dass ich für eine Naturkatastrophe keine Schuld trage und mich deswegen auch gar nicht entschuldigen kann“, sagte sie im Juni kurz vor ihrem politischen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen.
Am Freitag debattiert der rheinland-pfälzische Landtag über die Ergebnisse eines Ahrtal-Untersuchungsausschusses. Dieser hatte im August einen rund 2.100 Seiten umfassenden Abschlussbericht vorgelegt. Bei der Ahr-Flutkatastrophe waren allein in Rheinland-Pfalz mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Auch im benachbarten Nordrhein-Westfalen starben zahlreiche Menschen.