Politik

Thierry Breton: Frankreichs EU-Kommissar Thierry Breton tritt zurück | ABC-Z

Der französische EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, ist nach einem Zerwürfnis mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurückgetreten. Das teilte Breton auf X mit.

In seinem Rücktrittsschreiben warf er von der Leyen “fragwürdiges Regieren” vor. So habe die CDU-Politikerin die französische Regierung bei der Zusammenstellung der neuen Kommission um einen anderen Kommissar als ihn gebeten – und dafür ein “angeblich einflussreicheres” Ressort in Aussicht gestellt, schrieb Breton. Von der Leyen habe dies “aus persönlichen Gründen” getan, die sie “zu keinem Zeitpunkt” mit ihm persönlich besprochen habe, fügte er hinzu.

Breton war seit 2019 Teil der ersten Kommission von der Leyens. Als Kommissar setzte er sich unter anderem für eine stärkere
Regulierung großer Digitalkonzerne
wie Google, Apple und Meta ein. Das Verhältnis von Breton und von der Leyen gilt seit Langem als angespannt.

Die EU-Kommissarinnen und -Kommissare werden von den Mitgliedsstaaten nominiert und vom Europäischen Parlament gewählt. Im Juli 2024 stimmte das Parlament mit der erforderlichen absoluten Mehrheit für eine zweite Amtszeit von der Leyens. Am Dienstag will sie bekannt geben, wie sich die neue Kommission zusammensetzen soll.

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