Politik

75 Jahre Vertriebenenverbände – Fabritius würdigt Charta – Politik | ABC-Z

Einen Tag vor der Rede von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Stuttgart vor Heimatvertriebenen hat Verbandspräsident Bernd Fabritius deren „historische“ Leistung gewürdigt. Die vor 75 Jahren in Stuttgart verkündete Charta der deutschen Heimatvertriebenen sei für die Flüchtlinge der Nachkriegszeit zu „einer Art Grundgesetz“ geworden, sagte Fabritius der Stuttgarter Zeitung. Das programmatische Papier sei „ein historisches Signal des Neubeginns“ gewesen. Der darin ausdrücklich erklärte Verzicht auf Rache und Vergeltung sei für die damaligen Zeitgenossen „keineswegs selbstverständlich“ gewesen, sagte Fabritius. Die Charta sei „für die junge Bundesrepublik ein stabilisierendes Element“ gewesen. Von Flucht und Vertreibung waren 1945 etwa zwölf Millionen Deutsche betroffen. Der Festakt zum 75. Jahrestag der Verkündung der Charta findet am Dienstag im Neuen Schloss in Stuttgart statt und bildet den Auftakt zum diesjährigen „Tag der Heimat“ des Bundes der Vertriebenen. Die Veranstaltung steht unter dem Leitwort „80 Jahre: Erinnern – Bewahren – Gestalten“.

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