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(*36*) äußert Kritik: Aktivisten: 36 Verletzte bei Israels Angriffen in Syrien | ABC-Z


Bundesregierung äußert Kritik

Aktivisten: 36 Verletzte bei Israels Angriffen in Syrien

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Israel fliegt weiter schwere Angriffe in Syrien. Dabei werden laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 36 Menschen verletzt. Die Armee gibt an, Waffenarsenale zu vernichten. Die Bundesregierung und die UN kritisieren die Attacken.

Bei Israels massiven Bombardierungen im Nachbarland Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 36 Menschen verletzt worden. Kampfflugzeuge hätten in der Nacht zu Montag insgesamt 18 Mal Luftverteidigungsstellungen angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die Beobachtungsstelle hatte zuvor davon berichtet, dass es sich bei den Attacken auf militärische Einheiten und Lagerhäuser für Flugabwehrraketen nahe Latakia und Tartus um die schwersten Angriffe seit 2012 handelte. Aufnahmen, die in sozialen Medien zirkulierten und zunächst nicht unabhängig überprüft werden konnten, zeigten riesige Feuerbälle, die kilometerweit zu sehen waren.

Seit dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad am 8. Dezember hat Israel seine Angriffe im Nachbarland massiv ausgeweitet. Assad war mit Israels Erzfeind Iran verbündet. Israels Armee erklärte, bis zu 80 Prozent der militärischen Kapazitäten zerstört zu haben. Erklärtes Ziel ist es, dass das Waffenarsenal nicht in die Hände von Islamisten fällt, die in Damaskus die Macht übernommen haben.

Die Bundesregierung hat an Israel und andere Nachbarstaaten Syriens appelliert, die Souveränität des Landes in der aktuellen Umbruchphase nicht zu verletzen. “Israel und auch andere Akteure machen ja immer wieder Sicherheitsinteressen geltend. Klar ist aber eben auch, und das ist ja völkerrechtlich sehr deutlich festgehalten, dass eben die territoriale Integrität nicht angefasst werden darf und dass man die Entwicklung in Syrien jetzt zum Positiven wenden muss”, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

Es gebe “absolut keine völkerrechtliche Grundlage, um ein Land, das man nicht mag, präventiv zu entwaffnen”, sagte auch Ben Saul, UN-Sonderberichterstatter für die Förderung der Menschenrechte. “Das ist völlig gesetzlos”, so Saul. “Wenn das der Fall wäre, wäre das ein Rezept für weltweites Chaos.”

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