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23. Spieltag: Mainz träumt von der Champions League, enttäuschte Bochumer springen auf Platz 16 | ABC-Z

Mit einem glücklichen Sieg gegen St. Pauli hat sich der FSV Mainz 05 im oberen Tabellendrittel festgespielt. Augsburg gelang ein Befreiungsschlag bei zehn Gladbachern. Bochum punktete auch in Wolfsburg, Leverkusen gab sich keine Blöße.

Der FSV Mainz 05 hat seinen närrischen Fans am Fastnachtsspieltag einen mühsamen Sieg gegen den FC St. Pauli beschert. Im kunterbunten Karo-Sondertrikot zeigte der Europapokal-Kandidat lange eine farblose Partie, gewann aber am 23. Bundesliga-Spieltag mit 2:0 (0:0) gegen den Aufsteiger und sprang in der Tabelle auf Rang fünf.

Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Arena geriet Torwart Nikola Vasilj zum Unglücksraben aufseiten der Hamburger: Der Bosnier konnte in der 67. Minute den Ball nach einem Fernschuss von Nadiem Amiri nicht festhalten – so gelang dem eingewechselten Jae-sung Lee das Führungstor. Paul Nebel erhöhte nach einem Konter auf 2:0 (90.+5).

Damit blieben die Rheinhessen im achten Heimspiel in Serie ungeschlagen. St. Pauli kann am Sonntag noch auf den 15. Tabellenplatz rutschen. Zum dritten Mal hintereinander erzielten die Kiezkicker kein Tor.

Holstein Kiel – Bayer Leverkusen 0:2 (0:2)

Vor den Wochen der Wahrheit hat Bayer Leverkusen seine Pflicht beim Letzten Holstein Kiel erfüllt. Das Team von Trainer Xabi Alonso kam zu einem ungefährdeten 2:0 (2:0) gegen die überforderten Norddeutschen. Noch in der Hinrunde hatten die Kieler bei Bayer mit einem 2:2 überrascht.

Die Leverkusener mussten vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag und den Achtelfinalspielen in der Champions League gegen Bayern München nicht glänzen, um zum 21. Mal nacheinander ungeschlagen zu bleiben.

Patrik Schick (9. Minute) mit seinem 15. Saisontreffer und Amine Adli (45.) machten mit ihren Toren schon vor der Pause alles klar. Die harmlosen Kieler sind nach dem sechsten Spiel ohne Sieg weiter am Tabellenende und müssen mehr denn je fürchten, nach einem Jahr Erstklassigkeit wieder abzusteigen.

Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg 0:3 (0:0)

Mit einem Dreierpack von Alexis Claude-Maurice und einer Rekordserie hat der FC Augsburg die Abstiegszone weit hinter sich gelassen und die Erfolgsserie von Borussia Mönchengladbach beendet. Die Gäste blieben mit dem 3:0 (0:0)-Erfolg am Niederrhein im siebten Ligaspiel nacheinander unbesiegt, profitierten dabei aber auch von der frühen Roten Karte gegen Gladbachs Torhüter Jonas Omlin (28. Minute). Eine solche Serie schafften die Augsburger zuvor bislang nur in der Saison 2015/16.

Die vor dem Spiel viermal unbesiegten Gladbacher fielen damit im Rennen um die internationalen Startplätze wieder zurück. Vor 51.493 Zuschauern im Borussia-Park erzielte Torjäger Claude-Maurice nach der Pause einen Hattrick und traf in der 55., 61. und 70. Minute zum Auswärtssieg. Der beste FCA-Torschütze kommt damit auf bislang neun Saisontreffer.

Die Gladbacher, bei denen nur Torhüter Omlin für den verletzten Moritz Nicolas neu in die Startformation kam, übernahmen die Kontrolle gegen die physisch starken und robusten Gäste, die mit einer Fünfer-Abwehrkette den Strafraum abschirmten und nur sehr schwer zu überspielen waren.

Omlins Rückkehr war allerdings nicht von langer Dauer. Borussias Kapitän sah nach einem Foul vor der Strafraumgrenze an Fredrik Jensen die Rote Karte. Tobias Sippel rückte nach und kam damit nach knapp zwei Jahren wieder zu einem Bundesligaeinsatz. Für ihn musste Kreativspieler Kevin Stöger weichen.

VfL Wolfsburg – VfL Bochum 1:1 (0:0)

Dem VfL Bochum haben im Abstiegskampf nur wenige Minuten zum ersten Saison-Auswärtssieg gefehlt. Beim Europa-League-Kandidaten VfL Wolfsburg kassierte der zuletzt erstarkte Abstiegskandidat erst in der Schlussphase das Gegentor zum 1:1 (0:0). Eine Woche nach dem Derbysieg gegen Borussia Dortmund verpasste der VfL damit die nächste Überraschung nur knapp.

Vor 23.772 Zuschauern brachte Erhan Masovic die Bochumer in der 50. Minute in Führung. Der Ausgleich von Mattias Svanberg fiel erst knapp zehn Minuten vor Schluss (81.). Ein weiterer Wolfsburger Treffer von Mohammed Amoura (64.) war zuvor nach dem Einsatz des Videobeweises wieder aberkannt worden.

lwö

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