Wirtschaft

„2025 wird verlorenes Jahr für Standort Deutschland“ | ABC-Z

Die Ampel setzt aber trotzdem immer wieder auf staatliche Eingriffe. Für Volkswagen wird ein Industriestrompreis diskutiert und die E-Auto-Förderung neu aufgelegt, an Thyssen sind schon Milliardensubventionen geflossen, der Einstieg bei der Meyer Werft ist beschlossen. Muss der Staat strauchelnde Konzerne retten – und wenn ja, wie viele? 
Nein, das sollte er gerade nicht tun. Wenn Unternehmen straucheln, ist das – so hart es klingt – ein wichtiges Korrektiv in einer marktwirtschaftlichen Ordnung. Nimmt der Staat als Retter das Haftungsprinzip aus dem Spiel, schafft er dysfunktionale Ruhekissen für Vermögende. Im Kapitalismus muss man sein Vermögen immer wieder dem Risiko aussetzen, um es bewahren zu können. Der Nexus von Renditechance und Verlustrisiko fördert verantwortliche und allokativ sinnvolle Investitionsentscheidungen. Verbrennt der Staat das Geld der Steuerbürger, muss sich niemand verantworten. Wenn sich Subventionen als Flop erweisen, sind die Entscheider meist nicht mehr im Amt. Und solange sie es sind, wird meist dem schlechten Geld noch gutes hinterhergeworfen, damit das Scheitern nicht offenbar wird.

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