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2. Bundesliga: HSV siegt in Unterzahl – und Nürnberg im Derby | ABC-Z

Dank einer starken ersten Halbzeit schlägt der HSV den 1. FC Magdeburg und schiebt sich auf Platz drei vor. In Fürth entscheidet Nürnberg das Frankenderby für sich, während der KSC in Ulm ein spätes Tor feiert. Alle Highlights hier im Video.

Der Jubel in Hamburg war groß, als am Sonntagnachmittag der Abpfiff ertönte. Kein Wunder, denn der Hamburger SV hat das Top-Spiel der 2. Fußball-Bundesliga für sich entschieden. Nach dem 3:1 (3:0) gegen den bisher noch ungeschlagenen 1. FC Magdeburg steht der HSV zum ersten Mal in dieser Saison auf einem der ersten drei Plätze.

„Ich bin nicht das größte Feierbiest nach Siegen“, sagte HSV-Trainer Steffen Baumgart bei Sky. Aber dieser Erfolg „war in der Art und Weise heute für mich besonders“.

Vor 57.000 Zuschauern sorgten die Tore von Ransford-Yeboah Königsdörffer (5. Minute), Noah Katterbach (42.) und Davie Selke (45.+1) für eine scheinbar sichere Hamburger Pausenführung. Doch trotz der besten HSV-Halbzeit dieser Saison drohte die Partie noch einmal zu kippen. Denn HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sah für eine Notbremse die Rote Karte (57.). Kurz darauf brachte Martijn Kaars die Magdeburger per Foulelfmeter wieder heran (63.).

Doch das Überraschungsteam dieser Saison war an diesem Tag zu harmlos, um den HSV selbst mit Überzahl und Dauerdruck noch einmal ernsthaft zu gefährden. Der FCM hatte nur noch eine dicke Chance zum 2:3 (83.).

Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg 0:4

In Fürth hat der 1. FC Nürnberg einen denkwürdigen Sieg gefeiert und Trainer Miroslav Klose ein famoses Frankenderby-Debüt beschert. Der „Club“ gewann beim Erzrivalen, der SpVgg Greuther Fürth, mit 4:0 (3:0) und kletterte in die obere Tabellenhälfte.

Mahir Emreli mit seinem Führungstor (13. Minute) und Sturmkollege Stefanos Tzimas per Doppelpack (18./34.) sorgten schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Lukas Schleimer erzielte kurz vor Schluss den Treffer zum Endstand (88.) und zum höchsten Derbysieg des FCN in der Bundesliga- und Zweitliga-Geschichte.

Nach dem 273. Frankenderby kann Nürnberg als Neunter des Klassements wieder nach oben blicken – die Aufstiegszone ist nur fünf Punkte entfernt. Fürth dagegen muss das vierte sieglose Match in Serie verkraften und rutscht immer weiter ab: Das „Kleeblatt“-Team von Coach Alexander Zorniger hat nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang.

SSV Ulm – Karlsruher SC 0:1

Mit seinem ersten Saison-Tor hat Marcel Franke dem Karlsruher SC einen Last-Minute-Sieg im Landesderby bei Aufsteiger SSV Ulm beschert. In einem Spiel ohne Höhepunkte kamen die Gäste mit der letzten Aktion zu einem glücklichen 1:0 (0:0).

Für den KSC war es nach drei Unentschieden in Serie mit insgesamt neun Gegentoren wieder ein Erfolgserlebnis, das mit dem Sprung auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf belohnt wurde. Ulm hingegen rutschte auf den 15. Tabellenplatz ab.

dpa/DW

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