150 Jahre nach seiner Gründung sind Ideen gefragt | ABC-Z
Berlin. Die Initiative Waidmannslust lädt am Montag zu einem ersten Treffen ein, um das Jubiläum des Ortsteils würdig zu feiern.
Es war das 50. Jubiläum des Ortsteils: 1925 waren die Bürger und Geschäftsleute so stolz auf ihr Waidmannslust, das sich in den fünf Jahrzehnten seit seiner Gründung so rasant entwickelt hatte. Vom Naherholungsort mit Ausflugsgastronomie zu einem Villenvorort der Reichshauptstadt, durchsetzt mit wichtigen Industriebetrieben.
Bereits 1913 hatten die Waidmannsluster durchgesetzt, eine eigene, stattliche Kirche zu bekommen. Da sollte das 50. Jubiläum eine bleibende Erinnerung bekommen und es wurde ein Gedenkstein in Form eines Brunnens errichtet. Das Geld dafür kam durch eine Sammlung schnell zusammen und die Kirchengemeinde stellte den Grund dafür an der Ecke Bondick-/Kirchstraße (heute: Hochjagdstraße) zur Verfügung. 25 und 50 Jahre später wurde das Jubiläum von Waidmannslust jeweils mit einem richtigen 2-tägigen Ortsfest begangen.
Der Bezirk hat kein Geld für Feiern, private Initiative ist gefragt
„Zum 150. Jubiläum der Ortsgründung sind wir von solchem Enthusiasmus weit entfernt. Im Zeitalter der knappen Kassen wurde von der Reinickendorfer Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner schon frühzeitig signalisiert, dass der Bezirk weder personell noch finanziell in der Lage ist, ein Fest solcher Art auf die Beine zu stellen“, sagt Wolfgang Nieschalk von der Initiative Waidmannslust. „Privates Engagement ist daher gefragt, um dieses dieses Jubiläumsjahr nicht sang- und klanglos verstreichen zu lassen!“, findet er.
Einzelne Aktionen sind bereits bei der Initiative Waidmannslust in Vorbereitung. Für ein weiteres Ideensammeln und zur Abstimmung von Terminen sind alle, denen Waidmannslust am Herzen liegt, eingeladen am Montag, dem 27. Januar um 18 Uhr ins Restaurant Dong A (Waidmannsluster Damm 168) zu kommen. Wer verhindert ist, aber dennoch mitmachen möchte, kann sich bei Christine Paulisch unter der Telefonnummer 411 45 01 oder auch via E-Mail an christine@paulisch.net melden.
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